Edgar Wallace - Filmedition Nr. 5
- Das indische Tuch -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Was ist nur auf Marks Priory los? Diese Frage stellt sich auch Frank Tanner, der ein potentieller Erbe der Lebanons ist und zur Testamentseröffnung anreist. Schnell merkt er, dass es hier um Leben und Tod geht, denn es werden immer mehr mögliche Erben ermodet. Wer ist der Täter und ist es eventuell sogar ein Familienmitglied, das die Mitkonkurrenten aus dem Weg räumen will, um Alleinerbe zu werden? Tanner will der Sache auf den Grund gehen und weitere Morde verhindern!

- Meinung -

Die Story dürfte bekannt sein, zum einen ist die Verfilmung ziemlich bekannt und zum anderen gibt es mehr oder weniger zwei Vertonungen, die von Titania und die der anderen Art vom Hörplaneten. Hier geht es für meinen Geschmack auch eher humorig zu, aber eine gute Prise Spannung gibt es ebenfalls obendrauf, insgesamt also eine typische Wallace-Mischung, Krimiunterhaltung, die sich nicht zu ernst nimmt. Das merkt man vor allem am Ende, das mich dann leider nicht überzeugen konnte und die Produktion schon ein wenig runterzieht.

Das Bild fehlt, also müssen markante Stimmen und ein guter Erzähler her. Ersteres ist definitiv gegeben, was niemanden verwundern dürfte, spielen hier schliesslich Eddie Arent, Klaus Kinski, Hans Clarin und Heinz Drache mit, die man auch ohne unterstützendes Bild sofort erkennen dürfte. Dazu Fritz von Hardenberg, den man als Erzähler neu für diese O-Ton-Bearbeitung aufgenommen hat, der einen relativ guten Job macht, lediglich bei der Aussprache des Namens "Isla" hätte man besser aufpassen müssen, denn von Hardenberg spricht das "s" mit aus, im Film selber schenken sich die Darsteller diesen Buchstaben. Das ist aber nur eine Kleinigkeit, die nicht sonderlich ins Gewicht fällt.

Typische Klänge aus der Zeit, in der der Film gedreht wurde, also den 60ern. Das richtige Flair kommt jedenfalls auf, da muss man sich keine Sorgen machen. Bei der Tonqualität muss man aber auch einpaar Abstriche machen, was aber auch zu erwarten war, ein gewisses Rauschen ist halt vorhanden.

Erneut eine ordentliche O-Ton-Bearbeitung, an der es nur wenig auszusetzen gilt und wer auf solche Umsetzungen steht, der kriegt hier ein solides Produkt vorgesetzt. Für Fans und Freunde von Edgar Wallace!

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Maritim

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