Robert Langdon wird von seinem einstigen Mentor Peter Solomon um Hilfe gebeten, er soll kurzfristig nach Washington kommen und dort einen Vortrag im Kapitol halten. Was relativ harmlos seinen Anfang nimmt, wird zu einem wahren Abenteuer und es geht um Leben und Tod. Eine tätowierte, abgetrennte Hand, ein trickreicher Killer und dazu viele Rätsel, die Langdon mächtig auf Trab halten. Was versteckt sich wirklich unter Washington und wird Langdom alle Gefahren überstehen und das Geheimnis lüften?
- Meinung -
Der Hype um das neueste Werk von Dan Brown wurde ja schon Wochen und Monate vor der Veröffentlichung losgetreten und nun ist "Das verlorene Symbol" da, doch wird es dem Hype gerecht? Nicht mal ansatzweise, ich würde sogar das Gegenteil behaupten, denn die Geschichte ist am Ende meiner Meinung nach sogar grober Unfug! Die erste CD ist ja noch recht annehmbar, das Setting für eine spannende Rätselhatz wird gelegt, doch dann wird im Prinzip drei weitere CDs lang immer und immer wieder das wiederholt, was auch schon auf CD 1 passierte, ohne wirklich spannende Momente, kaum markante Szenen, die Geschichte plätschert vor sich hin, bis die Story dann mit den CDs 5 und 6 vollends im Schwachsinn versinkt und es geht um das Gewicht einer Seele, Reinkarnation und was Robert Langdon hier passiert ist einfach nur lächerlich. Was mit der ersten CD aufgebaut wird, wird danach konsequent schlechter, verworrener und regelrecht albern und deshalb war ich am Ende froh, als dieser Quatsch endlich vorbei war. Die Story hat mir die Zornesröte ins Gesicht getrieben und meiner Meinung nach wird das "Symbol" den Erwartungen und dem Hype in keinster Weise gerecht.
Wenn es um Langdons Abenteuer geht, dann ist Wolfgang Pampel zur Stelle und der Routinier liefert auch eine ordentliche und ansprechende Leistung ab. Er betont wirklich gut und die Charaktere lassen sich ohne Probleme auseinander halten und er kann ja auch herzlich wenig für die durchwachsene Story. Dennoch ist seine Leistung auch nicht so hervorragend, dass er das riesige Manko des dürftigen Inhalts wettmachen kann. Ich habe Pampel nämlich schon in durchaus besserer Form erlebt, was natürlich nicht heißen soll, dass er hier schlecht agiert, das ist glücklicherweise nicht der Fall, doch er kann mehr und das hat er zum Beispiel beim "Choral des Todes" bewiesen. Gut, mehr nicht!
Andy Matern hat die Klänge zu dieser Produktion beigesteuert, wodurch man sich direkt sicher sein kann, dass die hier eingesetzen Musiken durchaus atmosphärisch sind und die diversen Szenen gut unterlegen.
Die Aufmachung fällt sehr edel aus, das Hörbuch wird in einem Pappschuber serviert und eine Bonus-CD bekommt man auch noch geboten, die einige zusätzliche Informationen, Interviews und Hörproben zu bieten hat.
Das war ja wohl gar nichts, Herr Brown! Den Hype um ihn und seine Werke konnte ich sowieso noch nie nachvollziehen, aber was hier abgeliefert wird, das ist inhaltlich eine einzige Frechheit. 6 CDs lang habe ich meine Zeit mit einer für meinen Geschmack ziemlich unsinnigen Story verschwendet und das kann die Umsetzung auch nicht mehr ausmerzen. Wäre das Symbol doch mal verloren geblieben!
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