Tim (Sascha Draeger) rettet den kleinen Florian Plingel (Woody Mues) vor dem Ertrinken und dadurch kommt man einer gefährlichen Sekte auf die Spur, denn man hat Florians Zwergesel entführt und TKKG will ermitteln. Man erfährt schnell, dass noch mehr Tiere entführt worden sind und man macht die Begegnung mit zwei Anhängern der Satans-Sekte, die anscheinend nicht ganz bei Trost sind. Der Drahtzieher scheint der Wunderheiler Otto Glänzer (Douglas Welbat) zu sein, der einen Plan verfolgt. TKKG wollen die Tiere finden und die Sekte zerschlagen! - Meinung - Kann man eine Story und das daraus resultierende Produkt zweimal zerfetzen? Sicher geht das, der "böse Wolf" macht es möglich, denn bei diesem Abenteuer von TKKG handelt es sich um eine nahezu identische Vorlage, aus der man damals bei Ariola Tommy Tomix Nr. 1 bastelte, ebenfalls eine Trashgranate aus der Feder Wolfs. Man weiß somit aber, was den Hörer erwartet, ein stumpfe Satanisten-Geschichte, die typischen Gestalten Marke "Zwielicht und Co." und sonstige platte Stereotypen, alle Klischees werden bedient, TKKG eben. Es ist aber erschreckend, dass so eine schwache Story gleich zweimal vertont werden musste, aber es verwundert auch nicht wirklich.Hey, die Sprecher sind eigentlich recht gut aufgelegt, auch wenn Manou Lubwoski und Niki Nowotny wieder mal typischerweise zu kurz kommen. Die Hauptsprecher können sich aber wirklich hören lassen und wirken nicht nervend, aber ein belustigend wirken sie schon ein wenig. Vor allem Nowotny hat als Karl diesmal flotte Sprüche drauf, Draeger und Neugebauer machen diesmal in ihern Rollen auf asozial und beleidigen wo es nur geht. Da hätte ich mir als Sprecher schon so meine Gedanken gemacht bezüglich meines Textes, aber hier war dem anscheinend nicht so und das ist gut für den Hörer, der gut was zu lachen hat. In den Nebenrollen bekommt man Vollprofis zu hören, deren Namen für Qualität stehen, so auch diesmal. Das Ehepaar Douglas Welbat und Katja Brügger hört man immer gerne und als "Bonus" treten Woody Mues und Willem Fricke gekonnt auf. Selbst die Musik weiß zu gefallen, alte Stücke werden eingesetzt, die man aus diversen Europa-Serien kennt und es wechseln sich Orchester-Stücke mit modernen Einspielungen ab, die nicht so bekannt sind und wohl nur hier eingesetzt wurden. Dazu die gewohnten und bekannten Effekte und die Untermalung ist durchaus gelungen, da hat man sich Mühe gegeben. Dennoch bleibt es Trash, denn dieser schrottige Brei aus Story-Recycling, Gossensprache und den gewohnten TKKG-Entgleisungen (Kommissar Zufall, Vorurteile etc.) macht es nicht möglich, hier eine positive Bewertung abzugeben. Es ist eine regelrechte Unverschämtheit (oder doch nur geschickte Neubearbeitung und doppelter Zahltag?), dass Stefan Wolf seine dünnen Stories gleich doppelt verwursten lässt oder ist er ernsthaft der Meinung, seine Ergüsse würden soviel hergeben? Wie dem auch sei, dieses Hörspiel legt man genau wie Tommy Tomix besser ad acta. |