John Sinclair Nr. 28
- Das Eisgefängnis -
(Luebbe Audio/WortArt)



Captain Blitz urteilt:

Asmodina (Martina Treger) trachtet John Sinclair (Frank Glaubrecht) immer noch nach dem Leben und sie hat einen neuen schrecklichen Plan. Dafür sucht sie eine Audienz beim Spuk (Boris Tessmann) und verlangt von ihm die Seele Dr. Tods freizulassen, damit dieser in den Körper des toten Mafiabosses Solo Morasso (Tilo Schmitz) einkehrt. Gesagt, getan! Dr. Tod wandelt wieder auf Erden und mit ihm bricht ein neues Zeitalter des Schreckens an. Kann John diesen mächtigen Gegner erneut besiegen?

- Meinung -

Eine enorm wichtige Folge, denn mit der Rückkehrs Dr. Tods steht die Formierung der Mordliga kurz bevor. Die Story an sich ist aber eigentlich nicht der Rede wert, denn neben der Reinkarnation Solo Morassos und Asmodinas Aktionen geschieht nur sehr wenig. Das eigentliche Eisgefängnis stellt die Kulisse beim Showdown dar und das war es dann auch schon. Wer weniger Handlung braucht, dafür aber mächtig Action, der wird sich an einer derartigen Story garantiert erfreuen. Für diejenigen, die es etwas komplexer mögen, bietet diese Folge so gut wie gar nichts an. Was die Elemente Grusel und Humor betrifft, so gibt es letzteres in nahezu größeren Portionen als das, was die Serie eigentlich ausmachen sollte. Obwohl es eine Gruselserie ist, gruselt sich der Hörer nahezu gar nicht. Da fragt man sich doch glatt, was diese Reihe überhaupt noch prägen soll...mittelmäßige Witze oder mangelnder Grusel? In dieser Hinsicht sollte sich langsam mal was tun!

Bei dieser Serie war es schon immer so und so wird es vermutlich auch bleiben...die Sprecher sind die Stärke! Neben den Erfolgsgaranten Glaubrecht, Kerzel, May und Co. hat man eine Menge von bekannten Synchronstars ins Studio geholt und alleine von der Masse her kratzt man schon an der Qualität vom "Anfang". David Nathan, Boris Tessmann, Jürgen Thormann, Tilo Schmitz (genial als Solo Morasso!), F.G. Beckhaus, Marie Bierstedt und viele andere machen diese Folge in dieser Hinsicht jedenfalls wieder zu einem wahren Erlebnis. Die Parts, in denen Thormann spricht, klingen aber von der Tonqualität her etwas seltsam, aber da es sich hierbei nur um ein paar Sekunden handelt fällt dies nicht weiter ins Gewicht. Was die Sprecher insgesamt betrifft, so muss man sich keine Sorgen machen, die Stärke der Reihe wird auch weiterhin souverän ausgespielt.

Die Musik kommt auch weiterhin nur aus der Konserve, doch man variiert mittlerweile etwas besser, es gibt hier und da auch ein paar neue Stücke. Die Atmosphäre ist jedenfalls gut wie eh und je, daran gab es auch schon vor dieser Folge keine Zweifel. Bei den Effekten wird natürlich vermehrt auf Schock, Lautstärke und Action gesetzt, da reisst es den Hörer bei einigen Stellen mal wieder gewaltig vom Hocker. Ob man so versucht die Lücken in der Story oder die mangelnde Gänsehaut damit zu verdecken bzw. zu übertönen ist eine berechtigte Frage, aber man zeigt so, dass man mehr Wert auf Action als auf Grusel legt, was sehr schade ist.

Ein ordentlicher Auftakt zur neuen "Staffel", auch wenn die Folge an sich keineswegs ein Highlight der Serie darstellt, dafür ist die Story zu dünn und der Grusel ist nahezu nicht existent. Die Wichtigkeit für die gesamte Reihe (also auch für zukünftige Folgen!) konnte nicht richtig hervorgehoben werden, was ebenfalls schon als Fehler gewertet werden kann. Immerhin kehrt Dr. Tod nicht alle Tage zurück, von daher hätte man sich mehr ins Zeug legen müssen. Unterm Strich bleibt aber wieder eine Folge übrig, die zu gefallen weiss und Sinclair-Fans eh zusagen wird. Die Fehler bleiben aber, da muss weiterhin dran gearbeitet werden und hoffentlich werden diese bald behoben.

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