Steve Mosby
- Der Fifty-Fifty-Killer -
(Der Hörverlag)

Captain Blitz urteilt:

Die Chancen liegen bei 50/50, entweder er oder sie, vor diese Wahl stellt der sogenannten Fifty-Fifty-Killer junge Paare und er will durch sein krankes Spiel die Liebe zwischen ihnen zerstören. Für Detective Marc Nelson ist es der erste Arbeitstag und dieser hat es gleich in sich, denn für ihn wird dieser zu einer Feuertaufe. Doch auch für den altgedienten, erfahrenen Detective John Mercer ist dies kein Routinefall. Wird der Killer gestellt werden können oder schafft er es, seinen Spiel fortzusetzen?

- Meinung -

Ich habe viel von Steve Mosbys Thriller erwartet und das war wohl der Knackpunkt, denn dieses Werk mischt leider nicht in der ersten Liga des Genres mit. Woran liegt es? Allen voran an der Problematik, dass der Täter als das Böse rüberkommen soll, doch es im Endeffekt nicht der Fall ist. Er ist einer von vielen Verbrechern und wenn man sich diverse Verrückte aus anderen Produktionen vors Auge führt, dann kann der Fifty-Fifty-Killer ihnen leider nicht das Wasser reichen. Der Aufhänger mag interessant sein, doch die weitere Ausführung ist es dann doch nicht und so ist es inhaltlich einfach nur ein weiterer Thriller.

Daran kann auch die vielversprechende Kombination von Joachim Kerzel und Heikko Deutschmann nichts ändern, wobei ich gerade von Kerzel einiges erwartet habe. Von Deutschmann habe ich kaum etwas erwartet, was an seiner damaligen Performance bei "Traveler" liegt. Was liefern die beiden in dieser Produktion ab? Kerzel gibt nicht alles, da geht deutlich mehr, er könnte besser betonen, mehr spielen, insgesamt einfach nur sein normales Niveau erreichen, doch das gelingt ihm hier nicht. Deutschmann kann sich zwar steigern, doch auch er reisst keine Bäume aus, so dass hier zwei Sprecher am Werk sind, die nicht mal an einen guten ranreichen!

Keine Untermalung, also eine reine Lesung und gerade in solchen Fällen muss von den Sprechern einfach mehr kommen. Ich denke aber, dass auch Musiken und Geräusche hier nicht viel ausgerichtet hätten.

Schade, da war bestimmt mehr drin, doch sowohl die Story, als auch die Umsetzung können ihr Potential leider nie abrufen. Ich kann diese Produktion somit nur bedingt empfehlen, das hier ist wohl eher nur was für Thriller-Fans, die ganz stark auf dem Trockenen sitzen.

Der Link:
Der Hörverlag

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