Beim Z-Team ist höchste Alarmstufe angesagt, denn Karim (Philipp Draeger) ist entführt worden! Können sich die Kids vom Z-Team vielleicht schon denken, wer dahintersteckt? Denn es ist mit Sicherheit kein Zufall, dass ausgerechnet der Sohn ihres Trainers Reza (Rasmus Borowski) entführt worden ist. Man hat natürlich sofort einen Verdacht, doch wird dieser sich auch bestätigen. Mit vollem Einsatz für Karim will man diesen finden und befreien!
- Meinung -
Die zweite Folge ist im Kasten, der in der Auftaktfolge begonnene Handlungsfaden wird fortgeführt und insgesamt kann man mit der Story leben, auch wenn das hier mit Fussball nicht mehr viel zu tun hat, jedenfalls nicht mit dem Ballsport, den wir so kennen. Die Zukunftswelt kommt mir auch etwas halbgar entwickelt vor, was also zwei halbgare Elemente macht, die zusammen aber noch lange keine runde Sache ergeben. Hier muss noch ordentlich von David Fermer gefeilt werden, was hoffentlich demnächst der Fall sein wird, ansonsten gebe ich dem Z-Team nicht viele Chancen auf dem hart umkämpften Markt der Kinder- und Jugendhörspiele. Mag ja sein, dass die Bücher gut laufen, aber das ist kein Garant dafür, dass die Hörspiele auch wie warme Semmeln laufen. Insgesamt lässt die Handlung ein paar Wünsche offen, lediglich der rote Faden im Hintergrund gefällt, der Rest jedoch nicht. Positiv kann man aber noch die Bearbeitung durch Daniela Wakonigg erwähnen, die die ganze Angelegenheit immerhin recht kurzweilig wirken lässt, der Spielzeit von ca. 44 Minuten sei Dank.
Die Sprecherliste liest sich ganz gut, aber so ist das im Prinzip immer bei Produktionen von Fährhauston. Junge, frische und unverbrauchte Sprecherinnen und Sprecher sind in den Hauptrollen unterwegs und sie werden von Routiniers und alten Hasen in weiteren Rollen unterstützt und diese Mischung geht einmal mehr problemlos auf. Flemming Stein, Lukas Sperber, Valentin Pages, Aaron Kaulbarsch, Philipp Draeger, fast alle sind Sprecher zweiter Generation, das Talent wurde ihnen somit mehr oder weniger in die Wiege gelegt und das hört man auch. Die bereits erwähnten Routiniers sind Robert Missler, Rasmus Borowski, Isabelle Grothe, Thomas Karallus, Michael Bideller, Tanja Dohse und wie sie alle heissen, in der Hinsicht liegt die Produktion jedenfalls in guten Händen.
Soundtechnisch auch, denn die Musiken an sich gefallen mir ziemlich gut, die Atmosphäre stimmt soweit, wobei der Zukunftsaspekt noch etwas mehr durchkommen darf, daran sollte gearbeitet werden. Eine gute Soundkulisse, an der es wenig auszusetzen gibt, rundet das Bild relativ gut ab. Das Titellied hat Ohrwurmcharakter, der Text könnte aber etwas deutlicher gesungen werden, teilweise versteht man was ganz anderes, vielleicht sollte in Zukunft der Songtext im Booklet abgedruckt werden.
Die ersten beiden Folgen nehmen sich qualitativ nichts, es gibt noch einiges zu verbessern und gegen die Konkurrenz kann man noch keinen Stich machen. Unterm Strich ist es hörbare Fussballunterhaltung für junge Hörer, aber mit einiger Luft nach oben.
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