Friedrich Wolf
- Das Osterhasenfell oder Eine lange Geschichte -
(Der Audio Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Die Hasenmutter Weissfell (Simone von Zglinicki) erzählt ihrem Sohn Flecky (Robert Petersen) eine aufregende Geschichte. Der fragt sich nämlich, wieso sie damals nicht von dem Wolf Lux (Jörg Gudzuhn) aufgefressen wurde. Ob die Geschichte auch so stimmt? Oder erfindet Weissfell etwas dazu? Denn das klingt ganz schön spannend und abenteuerlich, was die Mutter ihrem Sohn von ihren Erlebnissen berichtet!

- Meinung -

Eine Ostergeschichte aus der ehemaligen DDR, die zwar nett und liebevoll gemeint ist, vom Aufbau her aber nicht meinen Nerv getroffen hat. Obwohl, meine Nerven hat sie schon getroffen, nämlich immer wieder dann, wenn gesungen wurde und das kommt nicht gerade selten vor, man kann diese Produktion schon fast als Musical bezeichnen. Dann wurde es nervig und es ging an die Substanz und selbst die kurze Spielzeit mit gerade mal 47 Minuten zog sich in die Länge, was nicht gerade für die Umsetzung von Friedrich Wolfs Geschichte spricht. Hätte man sie einfach konservativer umgesetzt, dann hätte das hier ja was werden können, aber so sagt mir die recht chaotische und anstrengende Adaption nicht zu.

Die Sprecher machen ihre Sache gut, wobei der "Gesang" hart an der Grenze ist, da hätte man es ruhig wie bei anderen Produktionen machen können und für die Gesangsparts auch richtige Sänger buchen können vielleicht sogar müssen. Das schmälert den ansonsten in dieser Hinsicht positiven Eindruck, in diesem Bereich hätte die Produktion nämlich doch ganz gut punkten können. So kann man diese Abteilung als solide einstufen, mehr aber leider auch nicht, da haben sich die Macher dann leider selber einiges kaputt gemacht.

Die Musiken und Geräusche an sich sind ja gar nicht so verkehrt und ich habe auch nichts dagegen, wenn in einem Hörspiel auch mal gesungen wird, wenn es dann nicht zu albern und chaotisch wird. Das ist hier aber leider der Fall und dieser Bereich zieht das Hörspiel ziemlich runter.

Von der Idee her gut, von der Machart her ebenfalls gar nicht schlecht, aber der Gesang verhagelt dann doch die Ernte und sorgt dafür, dass mir das Hörspiel unterm Strich nicht so wirklich gefallen hat. Da gibt es deutlich bessere Kandidaten, die man sich zu Ostern anhören kann.

Der Link:
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