Der Fall um den Mops der Königin wurde erfolgreich zum Abschluss gebracht, richtig? Stimmt schon, nur das wertvolle Halsband des Hundes ist noch nicht wieder aufgetaucht und dieses Halsband beherbergt das sogenannte "Auge des Jaguars". Wer besitzt es und können Sherlock Holmes, Willy Watson und Co. den Fall aufklären? Die Chancen stehen gar nicht so gut, denn Erzfeind Professor Moriarty mischt auch wieder mit und wenn der in der Nähe ist, dann wird es gefährlich!
- Meinung -
Ein waschechter Nachfolger, denn die Story knüpft nahtlos dort an, wo der erste Teil endete. War es zuerst der komplette Mops ist es nun nur ein Teil des Halsbandes. Leider erweist sich diese Folge nicht als ganz so packend und unterhaltsam, wie es der erste Teil war. Es geht etwas dröge zu, die Handlung plätschert mehr oder weniger nur dahin, da gab es schon deutlich spannendere Jugendkrimis. Wieder bekommt es das Gespann um Willy Watson mit dem fiesen Moriarty zu tun, aber auch wenn er der Erzfeind ist, so würden neue Gegner nicht schaden. An dieser Geschichte sieht man auch sehr gut, dass ein wertvolles Schmuckstück nicht unbedingt als Aufhänger schon eine komplette Story tragen kann und automatisch eine spannende Handlung erzeugt. Irgendwie will dieser Fall nicht richtig zünden und am Ende hat man nicht das Gefühl irgendwas tolles gehört zu haben.
Die Sprecher sind top, da gibt es nichts dran zu rütteln und an ihnen scheitert die Produktion sicherlich nicht. Von den Hauptsprechern machen fast alle ihren Job gut bis sehr gut, lediglich Frederic Böhle als Willy Watson "hängt" manchmal, seine Parts wirken abgelesen und er trägt sie mit einem seltsamen Tonfall vor, der das Hören ein wenig unangenehm gestaltet. Hervorheben muss man hier aber Joachim Höppner, der alles andere als unbekannt ist und als Professor Moriarty kommt er herrlich gemein rüber und er hat damit sein Ziel erreicht. Dazu kommen noch viele weitere Sprecher, die auch ihre Arbeit verstanden haben und die Qualität abliefern, die man auch von ihnen erwartet.
Bei der Musik hat man aber gewaltige Rückschritte gemacht. Es gibt kaum Klänge, die eingemischt worden sind und darunter leidet auch stark die Atmosphäre, die nahezu gar nicht vorhanden ist. Hier mal ein paar Effekte, die aber untergehen, denn wenn alle zwei bis drei Szenen nur ein Geräusch zum Einsatz kommt, dann kann man nicht mehr von einer üppigen Untermalung sprechen. Da bleibt die meiste Arbeit beim Hörer hängen, der sich irgendwas zusammenreimen muss und so fällt es ziemlich schwer sich die diversen Szenen und Handlungsorte vorstellen zu können.
Schade! Nach der starken ersten Folge kommt eine durchschnittliche zweite Folge. So bleibt nur das Warten auf eine dritte Folge, die hoffentlich erscheinen wird, damit man ein Fazit ziehen kann, ob die Serie nun ein Erfolg ist oder nicht. Wer kindgerechte Kriminalfälle sucht, der kann sich den Kauf zwar überlegen, doch es gibt bessere Jugendkrimis, vor allem auch aus dem Programm von Igel-Records. Da bleibt nur zu hoffen, dass Autor und Regisseur Markus Vanhoefer demnächst ein glücklicheres Händchen hat und Willy Watson auf bessere Abenteuer zusteuert.
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