Willi und Caroline (David Hellweg und Adak Azdasht) sind dem Sturm nur knapp entkommen, schon wartet das nächste aufregende Erlebnis auf die beiden. Caroline hat auch schon einen Plan, sie will sich ein Piercing in die Schwanzfluke stechen lassen, dafür hat sie all ihr Taschengeld gespart, auch wenn Mutter (Rita Engelmann) etwas dagegen hat. Gemeinsam schwimmen die beiden zu den zwielichtigen Muränen, die ein Tattoo- und Piercingstudio betreiben, aber ob da auch wirklich alles mit rechten Dingen zugeht? - Meinung - Das zweite Abenteuer der beiden Pottwalkinder schließt nahtlos an das erste an, teilweise haben die Meeresgrundbewohner noch mit den Folgen des Sturmes zu kämpfen und das eigentlich Thema ist dazu noch sehr zeitgemäß und glaubwürdig gehalten, jedenfalls für Pottwale mit menschlichen Problemen und Zügen. Es geht hier jedenfalls wieder relativ aufregend und spannend zu, wenn man die Zielgruppe bedenkt, denn die Hörspiele sind für eine junge Hörerschaft geschrieben. Die Angelegenheit ist aber durchweg sehr unterhaltsam und vor allem auch kurzweilig, was aber gerade bei der doch arg knappen Spielzeit nicht verwundern dürfte, denn es sind diesmal sogar gerade mal nur etwas mehr als 18 Minuten Hörspielabenteuer, die hier geboten werden. Sollte es in Zukunft mal eine mindestens doppelt so lange Spielzeit geben, dann dürfte nichts mehr in inhaltlicher Hinsicht anbrennen. Zu den bereits bekannten Sprechern wie Erzähler Jürgen Kluckert, Rita Engelmann, Adak Azdasht und David Hellweg gesellen sich nun ein paar mehr als bei der vorherigen Folge. Horst Lampe, Peggy Sander und Andreas Müller mischen hier ebenfalls mit, ersterer spricht den Nachbarn Oktopus, die anderen beiden sind als zwielichtiges Muränenpärchen unterwegs und betreiben eine schummrige Tattoo- und Piercingbude und die Rollen werden allesamt sehr überzeugend gesprochen. In der Hinsicht kann kaum noch nachgebessert werden, einfach eine runde Sache, bekannte und talentierte Sprecher, die alle Rollen bestens rüberbringen, einfach klasse. Bei der Untermalung bleibt auch alles wie gehabt, von den Musiken her gibt es nichts zu beanstanden, Manuel Rösler hat wieder gezaubert und lässt die Unterwasserwelt herrlich aufleben. Nur bei der Geräuschkulisse bleibe ich dabei und sage, dass da etwas mehr nachgelegt werden darf, das klingt mir noch ein wenig zu sparsam. Bei der Aufmackung bleibe ich ebenfalls bei der Kritik, denn die geht einfach gar nicht, ein seltsames Format für die Hülle (DVD-Slim-Case), das Cover wurde völlig lieblos in einen Rahmen geknallt und dazu noch Jürgen Kluckert weggelassen, fertig. Sorry, aber da hat entweder jemand gewaltig geschlafen oder es war ihm einfach egal! Hier und da gibt es ein paar Sachen, die verbessert werden können, aber unterm Strich ist es einfach schöne Unterhaltung für die jüngeren Semester. Lustige, aber auch spannende Abenteuer auf dem Meeresgrund mit tollen Sprechern und schönen Musiken, so darf es gerne weitergehen! Der Link:
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