Das wilde Pack Nr. 7
- ...in geheimer Mission -
(USM)

Captain Blitz urteilt:

Alarm beim wilden Pack, die Kakadudame Kaka (Alexandra Gehrmann) ist entführt worden und zwar in ein geheimes und streng bewachtes Forschungslabor! Nun ist guter Rat teuer, wie wollen die Tiere ihre Freundin befreien? Eigentlich ist die Lage ziemlich aussichtslos und nur ein unglaublich ausgetüftelter Plan kann dem wilden Pack jetzt noch weiterhelfen. Da hat der Gorilla Barnabas (Frank Bahrenberg) die rettende Idee, wenn sie nicht so verrückt wäre oder ist vielleicht genau das der richtige Weg?

- Meinung -

Die Erlebnisse des wilden Packs gehen in die nächste Runde und inhaltlich ist diese Folge alles andere als verkehrt. Es geht um Tierversuche und es wird klargemacht, mit skrupellos manche Leute mit Tieren umgehen, ohne Rücksicht auf Verluste. Gleichzeitig wird nochmal dargestellt, wie wichtig der Zusammenhalt ist und dass man sich für Freunde einsetzen muss. Das ist die Message, die hier sowieso immer vermittelt wird und das ist auch richtig so, dass dies durchaus wiederholt wird, um es so der jungen Hörerschaft nachdrücklich mitzuteilen, ohne dass der erhobene Zeigefinger regiert. Alles in allem eine inhaltlich ordentliche Angelegenheit, auch die Bearbeitung geht in Ordnung, 57 Minuten sind eine gute Spielzeit, die keine Längen oder Langeweile zulässt.

Die Sprecherleistungen wollten mich diesmal nicht ganz überzeugen, denn entweder wirkten hier viele Darbietungen einfach viel zu überzogen und überdreht, wie es meiner Meinung nach bei Kaka der Fall war oder die Performances wirken aufgesetzt und zu gezwungen, denn so kamen mir die Majorin und der Professor vor. Teilweise beschlich mich das Gefühl, dass dies aber alles mit voller Absicht gemacht wurde, um so eher an die junge Hörerschaft zu apellieren, nur kam es mir in den vorherigen Folgen nie so vor. Die Macher sollten sich in Zukunft um glaubwürdigere und realistischere Darbietungen bemühen, das macht mehr her, als aufgesetzte Performances. Ansonsten bleibt nur zu sagen, dass die Riege beibehalten worden ist, die großen und bekannten Namen wird man vergeblich suchen, da hier keine Sprecher aus dem Hamburger oder Berliner Raum zum Zuge kommen, sondern aus dem Raum Köln. Deshalb bringt ein "name dropping" hier nicht wirklich etwas und es bleibt festzuhalten, dass der Großteil seine Sache im Prinzip gut macht, nur die genannten "Mankos" schon sehr ins Gewicht fallen.

Eine sehr ordentliche Untermalung wird geboten, was im Prinzip bisher immer der Fall war, das ist diesmal auch keineswegs anders. Gute und passende Musikstücke, dazu eine äußerst gelungene Geräuschkulisse, die die diversen Handlungsorte gut rüberbringt. Alles in allem gibt es in der Hinsicht nichts zu beanstanden, da haben die Macher ganze Arbeit geleistet.

Der sprechertechnische Part drückt die Produktion ein wenig runter, da war durchaus mehr drin, was die vorherigen Folgen bisher auch stets bewiesen haben. Fans der Serie werden wohl trotzdem auf ihre Kosten kommen, aber man weißt halt, dass das Potential des wilden Packs hier nicht ganz ausgeschöpft wird. Solide, mehr nicht!

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USM

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