Das wilde Pack Nr. 2
- ...schmiedet einen Plan -
(USM)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich wissen alle Tiere des wilden Packs woher sie kommen und was sie sind. Bis auf das Schnabeltier Oskar (Jürgen Sieger), der zwar weiß, dass er aus einem Ei kommt, aber nicht was er eigentlich genau sein soll. Biber? Ente? Beides? Keines von beiden? Oskar hat so viele Fragen, doch woher bekommt er die Antworten? Vielleicht kann das wilde Pack diese im Naturkundemuseum der Stadt finden und so ihrem Freund helfen. Doch es ist Eile geboten, denn ihr Widersacher Zoodirektor Müller (Benjamin Werres) ist ihnen auf den Fersen!

- Meinung -

Die zweite Folge fällt inhaltlich für meinen Geschmack dann leider etwas ab und kann nicht mehr so gut unterhalten wie der Auftakt es getan hat. Die Charaktere sind weitestgehend alle vorgestellt worden, dieser Punkt ist abgehakt, also muss diesmal die Story an sich mehr Fleisch bieten und dafür ist sie einfach etwas zu mager. Schlecht oder langweilig ist sie nicht, doch nur die Herkunft Oskars alleine macht noch lange keine durchweg unterhaltsame Folge. Zusätzlich gibt es zwar auch weiterhin den Konflikt zwischen dem wilden Pack und Zoodirektor Müller, doch weitere Probleme und Gegenspieler sind durchaus erwünscht. Vielleicht werden André Marx und Boris Pfeiffer da in Zukunft noch nachbessern, ich gehe sogar fest davon aus.

Sprechertechnisch hat sich nichts getan, was auch gut so ist, die Leistungen in der ersten Folge waren schon sehr ordentlich, hier ist das nicht anders. In allen Rollen wird gut gearbeitet, sie werden überzeugend rübergebracht und hier ist weit und breit kein Ausrutscher zu verzeichnen, was natürlich auch für die Regie von Marcel Gödde spricht. Eines hat mich dann aber dann doch ein wenig gestört, nämlich der inflationäre Einsatz von Mechthild Teschemacher, die hier in fünf(!) Rollen zum Zuge kommt, das ist das eindeutig zuviel des Guten und sowas sollte in Zukunft besser vermieden werden. Wie dem auch sei, auch mit diesem Bereich kann man wieder durchaus zufrieden sein.

Was auch für die Untermalung gilt, es kommt durchaus die Atmosphäre eines Großstadtdschungels auf, es wird also das Beste aus beiden Welten geboten und so eine akustische Symbiose geschaffen. Zum einen kann man sich die Straßenschluchten sehr gut vorstellen und zusätzlich noch den animalischen Touch der Wildnis, da hat Andy Muhlack alle Register gezogen.

Diese Folge fällt war ein klein wenig schwächer als der Auftakt aus, dennoch kann man auch mit dem zweiten Abenteuer des wilden Packs zufrieden sein. Es gilt zwar ein paar Kleinigkeiten im weiteren Verlauf der Serie zu verbessern, doch die dürften die Macher sicherlich bald in den Griff kriegen. Für die junge Hörerschaft einen Versuch wert!

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USM

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