Zwischen Sabine und Uwe (Annette Frier und Jan Weiler) ist es auch, doch reibungslos geht die Trennung nicht über die Bühne. Sabine fällt eine diktierte Nachricht von Uwe in die Hände und darin da werden einige Dinge mal angesprochen, die Uwe an Sabine störte und die gibt gemeinsam mit ihrer Freundin Andrea (Sandra Limoncini) dazu Kommentare ab. Was führte zur Trennung und gibt es noch einen Weg zurück ins Glück für Uwe und Sabine oder ist das Tischtuch endgültig zerschnitten?
- Meinung -
Beziehungen, einige von uns dürften in einer sein oder eine gehabt haben, so dass man gut nachvollziehen kann, was Jan Weiler uns hier erzählen will. Recht amüsant wird uns die scheidende Beziehung zwischen Uwe und Sabine näher gebracht und da sind einige gute Lacher dabei. Bei einer Spielzeit von gut einer Stunde kann man sich auch sicher sein, dass hier kurzweilige Unterhaltung geboten wird, aber anders kennt man es von Jan Weilers Erzählungen auch gar nicht und hier und da wird sich die Hörerschaft auch sicherlich selbst erkennen, was zusätzlich einen gewissen Reiz ausmacht.
Da es sich hier schon drei Sprechern handelt, kommt dieses Hörspiel schon fast wie ein Kammerspiel rüber. Jan Weiler ist Uwe, Annette Frier ist Sabine und als überflüssige Freundin ist Sandra Limoncini als Andrea mit von der Partie. Alle drei machen ihre Sache super und spielen ihre Rollen sehr überzeugend. Die Mischung ist ebenfalls recht interessant, zum einen mischt Autor Weiler persönlich mit und er spricht absolut klasse, Comedian Annette Frier brilliert in ihrer ersten Hörspielrolle als die enttäuschte Ex-Freundin Sabine und Sandra Limoncini spricht gekonnt die eher nervige Freundin Andrea, die zwischen den Stühlen sitzt.
Für die Musik konnte Henrik Albrecht gewonnen werden, der wieder mal seine Magie wirken lässt, aber einen besonders imposanten Soundtrack darf man hier auch nicht erwarten, das ist nicht der Fall. Kein Wunder, das wäre auch zuviel des Guten, denn hier stehen die Gespräche der Charaktere im Vordergrund und nicht die Musiken und deshalb kann man die Untermalung als zweckdienlich und gelungen bezeichnen.
Ein sehr feines Hörspiel, das ich absolut empfehlen kann. Eine Mischung Realität und Comedy, sozusagen alltägliche Tragikomik rund um das leidige Thema Beziehungen. Hier präsentieren sich Jan Weiler und Leonhard Koppelmann in Bestform, da kann man eigentlich nur zugreifen.
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