Uwe Helstieg (Jan Weiler) hat einiges erlebt und durchgemacht, sich von seiner Sabine (Annette Frier) getrennt, eine aufregende Schiffsreise mitgemacht, ist im Südpazifik gestrandet und nun möchte er von seiner Ex nach Hause geholt werden. Dort angekommen, möchte er Uwe es nochmal mit Sabine versuchen, doch ist sie überhaupt daran interessiert? Kann er sie davon überzeugen, dass er sich geändert hat und doch dazu in der Lage ist, eine Beziehung zu führen?
- Meinung -
Das ist er also nun, der Abschluss der Uwe-Trilogie und ich muss sagen, dass ich leider ein wenig enttäuscht bin. Hier habe ich die Bissigkeit der vorherigen Folgen vermisst, die Lacher sind auch dünner gesät als sonst und alles in allem ist das hier doch eine recht harmlose Angelegenheit. Zwar ist die eine oder andere Situation schon recht skurril und amüsant, aber halt nicht so witzig wie es zuvor halt der Fall war, für Weiler-Verhältnisse ist "Uwes letzte Chance" schon eine recht brave Sache, die hinter ihren Möglichkeiten zurück bleibt und es ist schon schade, dass ausgerechnet der Abschluss dieser Trilogie, die bisher richtig klasse war, nicht so zünden will wie erhofft.
Die kleine, aber feine Sprecherriege macht ihren Job mal wieder richtig gut, keine Frage. Das Duo Annette Frier und Jan Weiler ist eingespielt und das Zusammenspiel an sich ist immer wieder ein wahrer Genuss, wenn die beiden sich zanken, zoffen und doch irgendwie wieder versöhnen und verstehen. Man hört den beiden den Spaß an der Sache deutlich an und in dieser Hinsicht gibt es rein gar nichts zu beanstanden, was auch natürlich an Leonhard Koppelmanns Regie liegt und für diese spricht. Sandra Limoncini und Robert Steudtner runden die Sprecherliste mit kleinen Auftritten ab, in diesem Bereich ist alles in bester Ordnung.
Erneut fällt die Untermalung relativ dezent aus und beschränkt sich im Prinzip auf das Nötigste, was aber auch voll und ganz ausreicht, um den Handlungsort realistisch genug rüberzubringen. Man kann sich problemlos den Supermarkt vorstellen, in dem sich Sabine und Uwe kennengelernt haben und auch der unfreiwillige Urlaubsort Uwes, sowie die Heimreise werden gekonnt dargestellt, so dass hier alles richtig gemacht wurde.
Etwas mehr Bissigkeit und ein paar mehr Gags in die Story und schon wäre dieser Abschluss besser gewesen, doch es hat nicht sollen sein. Sicher, man kann auch diese Folge wieder gut hören und man langweilt sich nicht, aber im Vergleich zu den ersten beiden Abenteuern Uwes fällt der dritte Teil einfach zu harmlos aus. Solide, mehr nicht!
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