Peter Clifton (Mark Bremer) steht unter Verdacht der "Gerissene" und ein verrückter Mörder zu sein. Mord und Geldfälscherei sind zwei schwerwiegende Verbrechen, doch stimmt auch, was man ihm vorwirft. Seine Ehefrau Jane (Christine Pappert) hält noch nicht viel von Peter, es ist eher noch eine Zweckehe, die sie mit ihm eingegangen ist, doch dann sieht sie den wahren Menschen in ihm und sie will ihm helfen. Schaffen sie es noch, dass die angeblichen Vorwürfe aus der Welt geräumt werden und die wahren Verbrecher verhaftet werden oder muss Peter Clifton ins Gefängnis? - Meinung - Auch diese Folge leidet unter dem anscheinend mittlerweile serientypischen Problem, die Bearbeitung fällt einfach zu lang aus. Das Hörspiel braucht zu lange, um endlich in die Gänge zu kommen, doch dann präsentiert es sich als spannend und unterhaltsam. Inhaltlich ist es ein typischer Wallace, mit vielen zwielichtigen Gestalten und der gewohnten Portion Herzschmerz. Interessant ist hier aber die Frage nach der Moral, denn was sich hier die Polizisten und die Protagonisten erlauben ist schon ziemlich zweifelhaft. Es kann halt nicht immer alles schwarz-weiß sein und das macht irgendwie auch den Reiz dieser Folge aus. Unterhaltsam, aber zu lang, da muss sich bei der Bearbeitung in Zukunft was tun. Eine starke Besetzung wird hier aufgefahren, Namen wie Eckart Dux, Mark Bremer, Christine Pappert, Holger Potzern, Wolf Frass, Kai Hendrik Möller und weitere dürften bekannt sein und von ihnen kennt man eigentlich auch nur gute Leistungen. So ist es hier in dem Fall auch und von der Seite her gibt es nichts zu meckern. Interessant finde ich auch, dass sich die Produktion anhört, als sei sie schon damals mit den ersten zwölf Folgen aufgenommen werden, die Performance der Sprecher und die Regie kriegen den alten Stil einfach hin. Auch wenn diesmal ein Erzähler in Form von Eckart Dux mit an Bord ist, was früher nicht der Fall war, so ändert das nichts daran, dass die Produktion den Eindruck hinterlässt, dass es sich hier um eine weitere Folge handelt, die man damals einfach im Archiv vergessen hat. Mark Bremer macht sich in der Hauptrolle übrigens besonders gut und ihn kennt man als Hauptsprecher der Serie "Peter Lundt", er hat also durchaus Erfahrung in diesem Genre. Natürlich werden bei der Untermalung wieder die bekannten Stücke eingesetzt, wie man sie nicht nur von der alten Serie her, sondern auch allgemein von diversen Produktionen Hans-Joachim Herwalds her kennen dürfte. Manchen Hörern mögen diese Sounds altbacken vorkommen, doch sie machen das Flair der Serie aus und man möchte sie auch nicht missen. Etwas besser als die vorherige Folge, aber leider immer noch zu lang und lahm. Kriegt man das in den Griff, dann hat man schöne Krimis für Jung und Alt. Inhaltlich interessant, technisch sauber, nur an der Bearbeitung hapert es. Ein lösbares Problem und wenn die Schlagzahl der Veröffentlichungen auch noch erhöht wird, dann kann man bald auch mit dieser Serie zufrieden sein und sie uneingeschränkt empfehlen. Der Link:
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