Wer oder was ist der sogenannte "Rote Kreis", der in London sein Unwesen treibt und es auf die Reichen der Stadt abgesehen hat, um diese zu erpressen? Diese Frage stellt sich auch Inspektor Parr (Karl-Georg Saebisch), der den Verbrechern auf den Fersen ist, bisher aber leider ohne jeden Erfolg. Wird er doch noch den entscheidenden Fingerzeig bekommen und den Ganoven das Handwerk legen können oder wird der "Rote Kreis" auch weiterhin ungestört Londons reiche Bewohner um ihr Geld erleichtern? - Meinung - Weiter geht es mit den O-Ton-Adaptionen der bekannten Rialto-Klassiker und die Bearbeitung geht im Prinzip in Ordnung, man kann der Handlung stets folgen und der Erzähler greift an den richtigen Stellen ein, so dass es keine Mißverständnisse geben und man soweit alles ohne Probleme nachvollziehen dürte. Von der Story her dürfte dieser Wallace-Klassiker ebenfalls bekannt sein, Hörspielfans z.B. durch die Europa-Version dieser Geschichte. Gute und wenig klamaukige Krimikost, die relativ flott in knapp unter 80 Minuten erzählt wird, Längen kommen aber keine auf, was für die Handlung spricht. Der Erzähler ist weiterhin Fritz von Hardenberg und er macht seine Sache ziemlich gut und seine Einsätze kommen zielgericht, überstrapaziert wird er somit nicht. Ich weiß nicht, ob dies erst ab dieser Folge der Fall ist, zuvor ist es mir jedenfalls nicht aufgefallen, aber man hat seine Parts klanglich dem Rest angepasst, so dass er nicht zu auffällig herausragt. Seine Auftritte klingen ebenfalls "alt", etwas dumpf und es macht auch absolut Sinn, das hat man gut gelöst. Weitere bekannte Stimmen gibt es auch zu hören, unter anderem die von Eddi Arent, Fritz Raps, Klaus-Jürgen Wussow und weiteren, eine schöne Sache. Stellenweise hört man dem Material durchaus das Alter an, hier und da rauscht es gerne mal, ein wenig dumpf geht es ebenfalls zu und ich hatte schon die Vermutung, dass man deshalb vielleicht auch jetzt erst den Erzähler klanglich angepasst hat, weil das Ausgangsmaterial nicht das beste ist und damit es nicht zu sehr auffällt, hat man über den Erzähler auch einen Filter gelegt. Wie gesagt, nur eine Vermutung, ganz so schlecht ist die Tonqualität insgesamt doch nicht, nur hört man halt das Alter raus und ein Rauschen muss man in Kauf nehmen. Ein Klassiker des Krimikönigs Edgar Wallace, der auch als O-Ton-Hörspiel selbst heutzutage noch funktioniert und wer sich den Film gerne auch unterwegs auf die Ohren geben möchte, der kann hier günstig zugreifen. Der Link:
|