Was geht nur auf Longford Manor vor sich? Vor allem um den Hausherrn Peter Clifton (Hellmut Lange) macht man sich große Sorgen, denn er weiß selber nicht mehr, was er nachts so treibt. Ist er ein Geldfälscher? Alles deutet darauf hin, denn seine Frau Jane (Karin Dor) beobachtet ihn, wie er immer wieder eine versteckte Geldruckpresse betätigt, doch warum macht ihr Mann das? Er ist doch millionenschwer und hätte diese verbrecherische Tätigkeit doch gar nicht nötig. Doch dann findet man ihn eines Tages neben einer Leiche und er kann sich erneut an nichts erinnern. Ist er der Mörder? - Meinung - Ein spannender und interessanter Fall, der diesmal hier auf uns wartet und mich durch und durch gut unterhalten konnte. Das Geheimnis um den millionenschweren Erben ist der Aufhänger und der sorgt dafür, dass von Anfang bis Ende sehr ordentliche Krimiunterhaltung geboten wird und das alles natürlich mit den typischen Elementen von Edgar Wallace versehen. Zwielichtige und teilweise skurrile Gestalten, ein recht düsteres Setting, eine ordentliche Portion Liebe, in der Hinsicht gibt es also nichts zu beanstanden, die Hörerschaft bekommt das serviert, was sie auch erwartet haben dürfte. Die Einsätze Fritz von Hardenbergs als Erzähler haben mir diesmal besser gefallen, weil sie sinnvoller über die Bühne gegangen sind und auch die Frequenz seiner Auftritte ist gut. Lediglich seine Performance hätte besser ausfallen können, denn auch diesmal gibt es ein paar Unstimmigkeiten. Mal stimmt die Betonung nicht, dann verspricht er sich ("gefundenden"), das drückt erneut den eigentlich positiven Eindruck nach unten. Stimmen, die man kennen dürfte, kommen erneut von Karin Dor und Eddi Arent, zwei "Mainstays" dieser Filmreihe und mit Hellmut Lange ist jemand mit von der Partie, den man auch aus unzähligen Hörspielen kennen dürfte. Die Qualität der Aufnahme kann man durchwinken, auch wenn sie stellenweise sicherlich besser sein könnte, aber man muss halt auch das Alter bedenken, von daher kann man damit leben. Die Untermalung des Films empfand ich diesmal auch gelungener, es geht recht düster zu, das sorgt für Spannung und reichlich Flair und die Atmosphäre im Schloss kommt bestens rüber. Eine O-Ton-Umsetzung, mit der man durchaus zufrieden sein kann, ein spannender Krimi, eine starke Atmosphäre und wer sich diesen Film gerne als Hörspiel geben möchte, der ist hier an der richtigen Adresse. Der Link:
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