Waldo (Michael Weckler) plant zum Weihnachtsfest eine Art Bescherung für Tiere und das auch noch in einem alten Schloss. Zuvor hat sich schon ein gewisser Herr Stritzeck (Helgo Liebig) aufgemacht, um sich als amerikanischer Weihnachtsmann zu verkleiden und sein Weg führt in selbiges Schloss. Dort bleibt er in einem Kamin stecken und er glaubt wahnsinnig zu werden, als er dann noch Stimmen und Geräusche hört. Spukt es in dem Schloss? Waldo und Michael (Lars Herwald) müssen Stritzeck helfen!
- Meinung -
Die unvermeidliche Weihnachtsfolge, auch bei einer schrottigen Serie wie Waldo muss sie dabei sein. Ein Weihnachtsfest für Tiere, angebliche Spukereien, quatschende Viecher, ein blöder Möchtegern-Weihnachtsmann, alles dabei, was kein Hörer braucht. Dafür, dass sich die Handlung eigentlich nur um den verwirrten Stritzeck im Schloss der nervende Tiere dreht, zieht sie sich übelst in die Länge und ist weder witzig, noch sonderlich spannend. Solche Vorlagen sollten einfach verboten bzw. nicht mal geschrieben werden, es würde allen Menschen eine Menge Schmerzen ersparen.
Die Sprecher sind weitestgehend gut bei der Sache, auch wenn einer von ihnen schon mal völlig falsch im Inlay steht, nämlich der gute Helgo Liebig muss sich Helge Liebner nennen lassen. Wer auch immr für die Sprecherliste verantwortlich war, er kennt nicht mal die richtigen Namen der Beteiligten, das ist traurig, passt aber ins Gesamtbild. Ursula Vogel ist als krächzende, unfreundliche Madame Therese mit dabei, ihren Job erledigt sie souverän und der Rolle entsprechend kommt sie sehr unsympathisch rüber, Auftrag erledigt. Die restliche Crew macht ihre Arbeit, mehr nicht und man kann sagen, dass die Leistung der Sprecher bemerkenswert ist, wenn man sich mal die grottige Vorlage ins Gedächtnis ruft, es wird jedenfalls das Optimum rausgeholt.
Auf das Titellied von Michael Schanze gehe ich besser nicht ein, sonst wird mir wieder schlecht, selten ein so einfallsloses Gedudel und so einen 08/15-Text gehört, schnell vergessen! Die Musiken im Hörspiel selber sind aber passend, wenn auch nicht unbedingt wahnsinnig toll, zweckdienlich dürfte das richtige Wort sein. Dies gilt auch für die Effekte und Geräusche.
Vermutlich kann man jede Folge einfach aus der Reihe picken, sie wird schlecht sein, dieses "Abenteuer" macht jedenfalls keine Ausnahme, es ist nicht sonderlich unterhaltsam, spannend, witzig oder kurzweilig. Auch diese Serie erliegt auch dem "Fluch der Weihnachtsfolge" und verhagelt jedem Hörer gekonnt das Fest.
|