Videospielhelden Nr. 3
- Bloodrayne -
(Holysoft)

Captain Blitz urteilt:

Die Vampirin Oxana (Marianne Groß) will die Herrschaft über alle Vampire an sich reißen und mit dieser Armee die Menschheit versklaven. Doch da hat Rayne (Claudia Urbschat-Mingues) etwas dagegen, denn auch wenn sie ein Dhampir, also halb Mensch, halb Vampir ist, so hat sie sich dem Kampf gegen alle Vampire dieser Welt verschieben. Alleine ist sie aber chancelos gegen Oxana, doch zum Glück steht ihr nun ein geheimnisvoller Fremder zur Seite. Wird man gemeinsam gegen die feindliche Übermacht bestehen können?

- Meinung -

Man bleibt nach "Alone in the Dark" ungefähr dem Genre treu und diesmal gibt es Vampir-Horror mit Actioneinschlag. Ich habe den Film nicht gesehen, aber ich bin der Meinung, dass man diesen auch nicht unbedingt braucht, um die Handlung nachzuvollziehen. So komplex ist sie nicht, aber man versteht auch schnell worum es geht, während sich die Story entwickelt. Raynes Background wird beleuchtet, könnte aber noch etwas intensiver und ausführlicher behandelt werden, auch die weiteren Verstrickungen und Charaktere haben durchaus mehr Platz verdient, aber vielleicht wird es ja noch weitere Abenteuer mit Rayne geben. Dagegen hätte ich gar nichts, denn sie Potential und die gesamte Welt ist sehr interessant und hat einiges zu bieten. Dazu kommt, dass es hier richtig zur Sache geht, kein Geplänkel, keine Längen, von der ersten bis zur letzten Sekunde wird Vollgas geboten, was für die Adaption an sich spricht. Temporeich, blutrünstig, dezent gruselig, dazu auch recht spannend, eine gelungene Mischung und inhaltlich weiß diese Folge schon mal zu gefallen.

Wieder eine sehr namhafte und beliebte Sprechercrew, die hier im Einsatz ist, aber anders kennt man das von Holysoft gar nicht, prominenter geht es schon fast gar nicht mehr. Es wird auf die Synchronstimmen der Filme gesetzt und damit macht man alles richtig, denn zum einen bleibt man der Stimmung der Verfilmungen treu, auf der anderen Seite sind Hörspielfans die hier vertretenen Sprecher alles andere als unbekannt. Marianne Groß, Lutz Riedel, Tobias Kluckert, Klaus Dieter Klebsch und Detlef Bierstedt sind schon hohe Hausnummern der Sprechergilde und vor allem letzterer stielt meiner Meinung nach allen die Show, denn er hängt sich unglaublich rein und spricht die Rolle des Fürsten Elrich sowas von mitreißend und intensiv, das ist schon beeindruckend. Es wird gesungen, gekrächzt, gebrüllt und vieles mehr, das ist schon ein Fest ihm dabei zuzuhören.

Die Untermalung stammt diesmal nicht nur von Konstantinos Kalogeropoulos, sondern auch von Matthias Brinck und die beiden sorgen gemeinsam dafür, dass die Soundkulisse wirklich sitzt. Stimmungsvolle und düstere Musiken, dazu eine passende Geräuschkulisse, in diesem Bereich wird also auch diesmal wieder sehr ordentlich gearbeitet und auf dieses Duo kann man setzen.

Noch eine gute Folge, auf diesem Niveau kann es gerne weitergehen und viel zu verbessern gibt es hier eigentlich nicht. Sicherlich stehen und fallen die Folgen immer mit dem Inhalt und solange sich dieser auf dem hier gebotenen Level bewegt, kann im Prinzip nichts mehr anbrennen. Durchaus empfehlenswert!

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