Professor van Dusen Nr. 5
- Stirb schön mit Shakespeare -
(Folgenreich / Highscore Music)

Captain Blitz urteilt:

Wie kann das sein? Eine Schauspielerin taucht bei einer Shakespeare-Aufführung nicht zu ihrem Einsatz auf der Bühne auf und sie befindet sich auch nicht mehr hinter den Kulissen, sie ist spurlos verschwinden. Es hat sie aber auch niemand beim Verlassen des Theaters beobachtet. Professor van Dusen (Friedrich W. Bauschulte) nimmt die Sache genauer unter die Lupe und kommt schnell dahinter, in welche Richtung ermittelt werden muss. Eine Schachtel Pralinen und die Augen der Schauspieler haben ihm die entscheidenden Hinweise gegeben!

- Meinung -

Ich denke, dass dies hier einer dieser Fälle des Professors ist, die nicht jedermanns Sache sein dürften. Im Prinzip geht es hier recht gemächlich zu, das Wort Tempo kommt einem beim Hören nicht unbedingt in den Sinn, doch dafür wird das Theaterszenario sehr gut ausgenutzt und sorgt für eine dichte Atmosphäre und einen überschaubaren Kreis an Verdächtigen. Hier und da wirkt der Fall auch etwas weit hergeholt, aber letztendlich schadet es der guten und auch spannenden Unterhaltung in keinster Weise, denn letztendlich kommt es doch sowieso nur darauf an, dass der gute Professor van Dusen in kurzweiliger Manier mit seinen Ermittlungen zu unterhalten weiß, was auch diesmal wieder zutrifft.

Die Sprecherriege ist ein wahrer Genuss und eigentlich kennt man das von dieser Serie auch gar nicht anders. Natürlich sind erneut Friedrich W. Bauschulte und Klaus Herm als Professor van Dusen und Hutchinson Hatch unterwegs, die beiden sind auch diesmal wieder absolut in ihrem Element und die Riege der Gastsprecher ist bei Freunden bekannter Stimmen sicherlich Musik in den Ohren. Arnold Marquis, Peter Schiff, Otto Czarski, Otto Sander und weitere sorgen dafür, dass das Hörspiel auch in dieser Hinsicht ein wahrer Genuss ist und die Schauspieler und Sprecher lassen in keinster Weise etwas anbrennen.

Die Untermalung fällt relativ mager aus, ein klassisches Stück ist bei mir haften geblieben, das aber wiederum für das passende Ambiente sorgt, ansonsten lebt das Hörspiel in Sachen Atmosphäre primär vom Setting und der damit verbundenen Geräuschkulisse und die reicht mehr als aus.

Am Ende der Folge gibt es wieder ein Gespräch rund um die Serie und inbesondere auch um die Folge an sich, so bekommt man erneut einige interessante Hintergründe serviert, die die ganze Sache gekonnt abrunden.

Vielleicht nicht unbedingt ein Highlight der Serie, aber für mich immer noch sehr ordentliche Krimiunterhaltung alter Schule, spannend und atmosphärisch inszeniert und mit grandiosen Stimmen versehen. Gerne mehr davon!

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