The Vampire Diaries Nr. 1
- Im Zwielicht -
(Random House Audio)

Captain Blitz urteilt:

Elena ist hin und weg, als sie den mysteriösen Neuzugang an ihrer Highschool entdeckt. Sie verliebt sich auf den ersten Blick in Stefano, doch ihn umgibt ein Geheimnis, wer ist dieser Mann wirklich? Zunächst lässt sich Elena von Stefanos cooler Fassade täuschen, doch in ihm brodelt etwas, denn Elena erinnert ihn an seine große Liebe, die er vor 400 Jahren verloren hat. Stefano ist ein Vampir, der nun in Fell´s Church lebt und unentdeckt bleiben möchte, doch wie lange wird dies noch der Fall sein? Zumal er nicht der einzige Vampir ist...

- Meinung -

Endlich mal eine Hörbuchserie, die sich um Vampire kümmert, das wurde auch mal allerhöchste Eisenbahn! Alle Ironie beiseite, aber der Markt ist absolut voll mit derartigen Geschichten und Produktionen, da muss es eigentlich nicht noch eine sein und schon gar nicht diese. Mag sein, dass die TV-Serie erfolgreich läuft, aber die Geschichte, die hier vertont wurde, konnte mich nicht mal ansatzweise begeistern. Recht schleppend geht es voran, es geht zwischen Elena und Stefano hin und her, hier eine Rückblende, da eine Rückblende, aber so wirklich viel passiert hier leider nicht und so ist es das übliche Geplänkel, das man von derartigen Werken kennen dürfte. Viel Gerede, wenig Sinn und so wird diese Produktion schon mal auf äußerst wackligem Inhalt aufgebaut. Vielleicht kann man diese Folge als typischen Auftakt abheften, aber selbst dafür geschah mir hier einfach zu wenig.

Sprechertechnisch wird auch zu wenig geboten, denn zum einen wäre da Adam Nümm, der zwar eine gute und solide Leistung abliefert, aber nicht mehr, um die ganze Angelegenheit hier besonders aufregend und mitreißend zu gestalten. Es wird nur gelesen, etwas mehr Spiel wäre nämlich gar nicht so verkehrt gewesen und hätte alles andere als geschadet. So bleibt es bei einer Performance ohne Höhen und Tiefen. Ab und zu kommt Jennie Appel zum Einsatz, die bei einem Casting gewonnen hat und sich so ein paar Zeilen in dieser Produktion sichern konnte, aber ich bin ehrlich gesagt auch froh, dass sie nicht sonderlich viel Text hat, denn sie hat mich in keinster Weise überzeugt und sie agiert für meinen Geschmack zu hölzern und steif. Da muss also noch deutlich mehr Übung her, damit am Ende des Tages eine vernünftige Performance dabei herausspringt. Alles in allem kann man diesen Bereich noch als hörbar durchwinken, mehr aber leider auch nicht.

Musiken und Geräusche hätten auch nicht mehr sonderlich viel ändern können, die ganze Geschichte wäre vielleicht etwas lockerer rübergekommen, aber auf den Inhalt hätte dies auch keine Auswirkungen gehabt. Eine reine Lesung, die sich auf die Story und die Sprecherleistungen verlassen muss, um Atmosphäre aufzubauen, doch die bleibt leider auf der Strecke.

Ein sehr holpriger Start, der mich in keinster Weise begeistern konnte und ich hoffe inständig, dass die kommenden Bände deutlich unterhaltsamer sind. Vielleicht ist die Zeit der Vampirgeschichten auch einfach nur vorbei und jeder Verlag sammelt jetzt noch die Reste an halbwegs brauchbaren Vorlagen zusammen, um noch den letzten Euro aus diesem Genre zu quetschen. Hier kann ich jedenfalls keine Empfehlung aussprechen!

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