Vampire Academy Nr. 3
- Schattenträume -
(argon)

Captain Blitz urteilt:

Rose hängt immer noch an ihrem Mentor Dimitri, doch wie lange will sie dieser verbotenen Liebe noch nachhängen? Ihr Abschluss steht kurz bevor und es wäre besser für sie, wenn sie sich darauf konzentrieren würde. Doch nun wird sie zu allem Überfluss auch noch von unheimlichen Visionen heimgesucht, aber was hat es damit auf sich? Rose steht vor ein paar schwerwiegenden Entscheidungen und ihre Zeit im St. Vladimir neigt sich dem Ende entgegen!

- Meinung -

Nicht ganz so schlecht wie die vorherige Folge, aber immer noch alles andere als Gold. Für meinen Geschmack ist und bleibt die Vampire Academy so ziemlich der schwächste Genrevertreter, der mir bisher untergekommen ist und konnte mich in keiner Folge überzeugen, daran ändert auch der dritte Band nichts. Wird hier ein Ende geboten oder geht die Serie nur in eine andere Richtung? Es klingt eher wie ein Neuanfang für Rose und sie zieht nun durch die Lande, wobei das vielleicht die Möglichkeit für diese Serie ist, das Ruder doch noch rumzureissen. Wie dem auch sei, auch wenn sich die dritte Folge inhaltlich etwas verbessert zeigt, so muss man sich noch weiter deutlich steigern, gut ist das hier nämlich noch lange nicht und ich bleibe dabei, im direkten Vergleich zu den anderen Vampir- und Internatsserien ist dies die schwächste und nicht wirklich unterhaltsam.

Marie Bierstedt liefert eine gute Leistung ab, anders habe ich es von ihr aber auch nicht erwartet, denn das hier ist sicherlich nicht das erste Hörbuch, das sie meistert. Stellenweise störte mich zwar die Aussprache des Namens "Christian", der in zwei bis drei Varianten ausgesprochen wird, aber alles in allem ist dies kein Beinbruch und stellt im Prinzip den einzigen Ausrutscher dar, den sie sich erlaubt. Ansonsten kann man sehr zufrieden mit ihrer Darbietung sein, sie versucht fast allen Charakteren einen eigenen Klang zu verliehen, so dass man sie gut auseinander halten kann, bei allen wichtigen Personen ist das sowieso der Fall und alles in allem wird uns eine gute Performance präsentiert.

Deshalb geht das auch in Ordnung, dass es eine reine Lesung ist, auch wenn ein paar düstere und atmosphärische Klänge nicht geschadet hätten, um die ganze Sache etwas aufzulockern, aber die Fehler werden schon in der Story gemacht, die kann auch keine Untermalung ausbügeln.

Deutlich besser als der extrem schwache zweite Teil, ungefähr auf einem Level mit dem Auftakt, aber der war auch schon alles andere als der große Wurf. Wie dem auch sei, Fans von Vampirgeschichten sollten sich besser nach einer der zahlreichen Alternativen umschauen, davon gibt es ja auch mehr als einem lieb sein kann, damit sind sie sicherlich besser beraten.

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