Stefanie (Ranja Bonalana) hat nun rausgefunden, wer der Vater ihres ungeborenen Kindes und endlich weiss sie auch, wie ihr One-Night Stand heisst. Hanno Kröger (Kai Schwind) hat gar kein Problem damit zuzugeben, dass er der Vater ist und freut sich sogar auf seine Vaterschaft. Er möchte für Stefanie und das Kind da sein und sogar mit ihr zusammenziehen. Ob er damit nicht etwas über das Ziel hinausschiesst und sie überfährt? Doch nicht nur hier finden zwei Menschen zusammen, auch zwischen Dr. Hartwich und Isabelle Wagner (Thomas Fritsch und Judy Winter) scheint es gefunkt zu haben.
- Meinung -
Die begonnenen Handlungsstränge werden konsequent fortgeführt, es geht spannend und unterhaltsam zu, vor allem ist hier eine gut Mischung vorhanden und es ist erneut bemerkenswert, wie Katrin Wiegand es schafft, dass hier keine Storyline unter den Tisch fällt und sie alle Fäden gekonnt zieht. Die Stories bestechen durch eine extreme Kurzweiligkeit und immer wieder ist es richtig schade, wenn eine Folge rum ist und das bei einer Serie, die der Volksmund als "Soap" bezeichnet. Das hat teilweise einen leicht negativen Touch, der ihr nicht gerecht wird, denn ich würde dieser Serie eher als eine Familiensaga bezeichnen. Inhaltlich kann ich nichts an dieser Folge aussetzen, hier ist eigentlich alles drin und die Bearbeitung weiss zu gefallen.
Das gilt auch für die Umsetzung, vor allem im sprechertechnischen Bereich. Hier tummeln sich die grossen Namen der Branche und unter der Regie von Oliver Rohrbeck liefern sie allesamt überzeugende Arbeiten ab. Ob Jürgen Friedrich als Erzähler, Judy Winter als Familienoberhaupt Isabelle Wagner, Benjamin Völz als Lutz Wagner oder ein Michael Pan als durchgeknallter Fahrlehrer oder Thomas Fritsch als Dr. Hartwich, die Besetzung ist einfach klasse und die Leistungen sind stark, hier bleiben weder bei den Hauptrollen, noch bei den Nebenrollen irgendwelche Wünsche offen.
Lediglich bei der Untermalung gibt es leichte Abzüge, aber auch nur, weil hier die Abwechslung fehlt und immer und immer wieder die selben Musikstücke eingesetzt werden. Sicher, sie sind passende und stimmungsvoll, doch hier müssen einfach mal ein paar neue Musiken her, damit etwas mehr Schwung ins Spiel kommt. Bei den Geräuschen und Effekten wird dagegen weiterhin alles richtig gemacht und sorgfältig gearbeitet.
Eine feine Sache, die Serie hat bisher nichts von ihrer Qualität eingebüßt und es gilt nur wenig zu verbessern. Inhaltlich und technisch kann man die Hörerschaft schon recht zufrieden sein und wer die Serie noch nicht kennt, der darf sich von dem Begriff "Soap" nicht abschrecken lassen, hier geht es durch und durch hochwertig zu, eine empfehlenswerte Produktion!
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