Dr. Zephyre und seine Assistenten Dave und Nina (Thomas Nero Wolff, Kim Hasper und Kellina Klein) sind auf dem Weg zu einem Termin, als sie plötzlich mit einem Mann namens Jason Sanders (Tobias Kluckert) zusammenstoßen. Normalerweise müsste er tödlich verletzt worden sein, doch er steht einfach wieder auf, als sei nichts geschehen. Ist Sanders unsterblich? Gibt es eine Verbindung zwischen dem Unfall und dem Attentat durch einen Heckenschützen? Bei der intensiven Untersuchung eines Videos fallen Zephyre und seinem Team einige Ungereimtheiten auf, die einen weiteren Mann ins Spiel bringen. Was haben die unterschiedlichen Fälle und Männer miteinander zu tun? - Meinung - Der Auftakt einer neuen Reihe und Erik Albrodt hat ein neues Label gegründet, nach Nuebbelitá ist nun die Daydream Factory am Start. Im Vertrieb von Dreamland Productions wird nun eine weitere Grusel-/Mysteryserie auf den Weg gebracht, doch braucht der Markt wirklich eine weitere Serie aus diesem Genre? Sagen wir mal so, solange die Stories alle das Niveau der Auftaktfolge haben, dann auf jeden Fall, denn hier habe ich mich an TV-Serien wie "Erben des Fluchs", "Outer Limits" oder "Twiligt Zone" erinnert, abgeschlossene Stories mit übernatürlichen Themen, die in diesem Fall auch mit einigen interessanten Wendungen aufwartet und die knackige Bearbeitung von ca. 54 Minuten trägt ebenfalls gekonnt dazu bei, dass es inhaltlich rein gar nichts zu meckern gibt. Doch hier wird nicht nur stumpf die Gruselschiene gefahren, ein paar lockere Sprüche gibt es ebenfalls, so dass es nicht nur düster-depressiv zugeht, sondern es auch ab und zu mal was zu lachen gibt. Ich empfinde es auch als sehr positiv, dass hier wohl mit einer festen Cast gearbeitet wird, die drei Hauptcharaktere wird man in kommenden Folgen wieder zu hören bekommen und es wäre interessant zu hören, wie sie sich in Zukunft entwickeln werden. Alles in allem inhaltlich schon mal eine rundum gelungene Angelegenheit, mit der ich ehrlich gesagt nicht gerechnet hätte. Mit einer derartig starken Besetzungliste habe ich auch nicht gerechnet und ich ging von einer Mischung aus den üblichen Verdächtigen der Nuebbelitás und Dreamlands aus, doch hier wurde ich eindeutig eines Besseren belehrt. Für das Intro konnte man Klaus Sonnenschein gewinnen, der aber sonst nicht in Erscheinung tritt, doch das macht schon mal ordentlich was her. Die Hauptrollen werden von Thomas Nero Wolff, Kim Hasper und Kellina Klein gesprochen, aber Moment mal, Kellina wer? Kellina Klein ist neu und hat eine unverbrauchte und auch freche Stimme, passend zur Rolle als Nina Salenger und auch wenn man ihr teilweise anhört, dass sie in Sachen Hörspiel noch nicht die große Erfahrung hat, so bringt sie frischen Wind mit sich und das muss auch mal sein, in Zukunft gerne weitere Auftritte von ihr. Doch es gibt auch noch weitere bekannte Namen und die haben es in sich. Tobias Kluckert, David Nathan, Bert Stevens, Bodo Venten, Wolfgang Strauss und Simeon Hrissomallis mischen hier mit, also eine bunte Mischung, aber hier fällt wirklich niemand negativ auf und trotz der verschiedenen Aufnahmeorte wirkt die Produktion nicht wie ein akustischer Flickenteppich. Sprechertechnisch alles in bester Ordnung und eine überraschend starke Cast und eine ebenso gelungene Darbietung aller. Die Untermalung ist ebenfalls durch und durch gelungen, düster und atmosphärisch dicht, jede Szene oder Kulisse kommt bestens zur Geltung und glaubwürdig rüber. Die Musiken stammen vermutlich aus einem Archiv, das macht aber nichts, da es sich nicht um Standardklänge handelt, die man aus Produktion XYZ kennt und die Geräusche tragen ebenfalls dazu bei, dass hier soundtechnisch alles bestens ist. Lediglich die Aufmachung ist, so hart das auch klingen mag, billig. Da sollte man mehr Sorgfalt reinlegen, denn sowohl Cover als auch Design werden dieser Produktion nicht gerecht und suggerieren, dass es sich hier halt um eine Amateurproduktion handeln könnte, was absolut nicht der Fall ist. Ein Auftakt nach Maß und ich wiederhole mich gerne, es ist durchaus eine dicke Überraschung. Ging ich zunächst vom üblichen Gruselkrams aus, den man schon zuhauf zu hören bekam, so kann die Story fesseln und Wendungen aufbieten und die Umsetzung ist ebenfalls klasse. Bitte ganz schnell mehr davon und weiterhin auf diesem Niveau, denn Twilight Mysteries muss die Konkurrenz nicht fürchten und kann absolut empfohlen werden! Die Links: |