Das Triumvirat Nr. 4
- ...hext -
(Audiobuch)

Captain Blitz urteilt:

Die Hex ist tot...oder etwa doch nicht? Das Triumvirat will das Verschwinden der eigenwilligen Rosamunde aufklären. Was ist in der Walpurgisnacht geschehen? Wurde die angebliche Hexe getötet oder entführt? Das Triumvirat ermittelt wieder auf ganz eigene Art und Weise, nämlich in ihrer Stammkneipe bei Bier und einem gepflegten Kartenspiel. Werden sie den Täter überführen können?

- Meinung -

Lange hat es gedauert, nun ist es endlich wieder soweit, das Triumvirat ist wieder da. Inhaltlich bleibt alles wie gehabt, die drei alten Herren und Hobbyermittler befinden sich in ihrer Stammwirtschaft, spielen Karten, essen, trinken und reimen sich dabei einen Tathergang zusammen. Das passiert alles wieder sehr kurzweilig und unterhaltsam, was natürlich auch an den lockeren Sprüchen liegt, die man sich gegenseitig gerne wieder einschenkt. Das sorgt zusätzlich für eine humorige Note und insgesamt gibt es am Inhalt rein gar nichts auszusetzen, die Pause merkt man dem Triumvirat jedenfalls nicht an, Story und Bearbeitung stimmen.

Natürlich sind Hans Korte, Heinz Trixner und Harald Leipnitz nicht mehr dabei, eine neue Besetzung musste her. Die erfüllt die hohen Erwartungen aber locker und von einer Eingewöhnungsphase seitens der Sprecher ist nichts zu hören und auch die Hörerschaft sollte umgehend mit der neuen Besetzung, bestehend aus Peter Fricke, Dietmar Mues und Gert Haucke, zurecht kommen. Man merkt ja nicht mal, dass es sich hier um eine Live-Aufnahme handelt, jedenfalls deuten die Darbietungen nicht darauf hin, hier wirkt alles wie einstudiert. Lediglich mit Gert Haucke hatte ich ein paar Problemchen und er anscheinend auch mit seinem Mundwerk, das klingt schon ein wenig feucht, was der gute Mann hier von sich gibt, verleiht dem dargestellten Charakter, nämlich dem Oberst a.D. Albrecht, aber auch eine gewisse Urigkeit.

Natürlich merkt man letztendlich, dass es ein Live-Hörspiel ist, das dürfte das applaudierende Publikum klar machen. Auf der einen Seite ist es schon schade, dass es keine Studioproduktion geworden ist, in einer Kneipe hören auch nicht alle zu und applaudieren oder lachen, wenn ein besonders lustiger Spruch abgefeuert wurde. Im Endeffekt ist das aber alles gar nicht so schlimm, die richtige Stimmung kommt dennoch auf, da es immer wieder mal die passenden Geräusche gibt, ausserdem kommen ein paar gelungene Musiken vom Twintett mit ins Spiel, die eine entspannte Atmosphäre erzeugen.

Eine sehr feine Fortsetzung und das Triumvirat hat nach all diesen Jahren nichts von seinem Charme verloren. Selbst mit neuer Besetzung bekommt die Hörerschaft wieder all das geboten, was es erwarten dürfte, einfach empfehlenswert!

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