Oberst Albrecht, Pfarrer Bargmann und Dr. Korff (Hans Korte, Peter Pasetti) treffen sich regelmäßig zum Kartenspielen in einer Gaststätte. Dabei kommen sie weniger dem Skatspielen nach, als viel mehr Kriminalfälle zu lösen und das alles, während sie in aller Seelenruhe beim Bierchen sitzen. Können sie den Mord am Apotheker aufklären und liegen sie mit ihren eigenwilligen Ermittlungen überhaupt richtig?
- Meinung -
Die drei kauzigen Herren geniessen in der Hörspielwelt einen ganz besonderen Ruf, doch warum? Ehrlich gesagt kann ich den Hype, der um das Triumvirat gemacht wird, absolut nicht nachvollziehen. Natürlich ist diese Produktion gut, die Story ist mal etwas Anderes und die Sprüche, die sich die drei Herren gegenseitig einschenken, sorgen für eine Menge Lacher. Der hier angeschlagene Ton ist also durchaus leichter und auch wenn es um Mord geht, so ist die Herangehensweise an einen derartigen Fall relativ ungewöhnlich und nicht so düster, wie es in manch anderen Krimis an der Tagesordnung ist. Die Spielzeit ist mit 52 Minuten auch nicht zu kurz oder zu lang, die Bearbeitung stimmt jedenfalls auch und Langeweile ist hier ein Fremdwort, auch wenn man nur drei älteren Männern beim Kartenspielen zuhört.
Die Besetzung ist schon fantastisch, anders kann man das nicht ausdrücken und ehrlich gesagt zehrt diese Produktion hauptsächlich auch von den drei Sprechern, denn der Fall an sich ist nicht unbedingt das, was jemanden hinter dem Ofen hervor locken dürfte. Man hört aber den drei Hobbyermittlern aber durchaus sehr gerne zu, wenn es sich bei den Sprechern um Heinz Trixner, Peter Pasetti und Hans Korte handelt. Was die drei hier abliefern, ist schon sensationell und es wirkt absolut glaubwürdig und erstklassig gespielt, wobei gespielt fast schon das falsche Wort ist, weil man ihnen ihre Rolle ohne jeden Zweifel abkauft. Es wirkt natürlich und das ist die grosse Stärke dieser Produktion und macht den wahren Reiz dieses Hörspiels aus.
Es gibt nur am Anfang und am Ende eine Einspielung, aber diese wurde vermutlich für die CD-Fassung eingesetzt. Ansonsten gibt es keine musikalische Untermalung, lediglich ein paar Geräusche, das war es dann auch schon. Das lenkt natürlich umso mehr Aufmerksamkeit auf die Sprecher, doch das geht bei derartigen Leistungen voll und ganz in Ordnung.
Wie gesagt, der Fall an sich ist nicht sensationell, das muss man ganz deutlich sagen. Dafür sind die Dialoge und die Art der Ermittlungen des Triumvirats umso interessanter. Das Genre kann man hier auch nicht eindeutig ausmachen, aber die Mischung aus Krimi und Humor stimmt!
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