Traces Nr. 1
- Todesschütze -
(argon)

Captain Blitz urteilt:

Luke Harding ist ein unglaubliches Talent, denn er ist erst 16 Jahre jung und bereits ein angesehener und anerkannter Forensiker. Die sogenannten "Autoritäten" setzen ihn nun auf seinen ersten Fall an und der hat es auch gleich in sich, denn Luke ist selber einer der Verdächtigen, doch wie kann das sein? Ein Mitschüler ist mit einem Pfeil ermordert worden, Luke ist selber ein Bogenschütze und alle Indizien deuten auf ihn hin. Doch wie will er aus dieser Lage wieder rauskommen?

- Meinung -

Dies hier ist der Auftakt einer neuen Serie, die mehr oder weniger sowas wie "CSI für Jugendliche" ist und in der Zukunft spielt. Erdacht hat sich das alles ein gewisser Malcolm Rose, dessen Werk sogar preisgekrönt ist. Keine Frage, hier handelt es sich auch um eine interessante Sache, Luke Harding ist ein sympathischer Charakter, mit dem man von Anfang bis Ende mitfiebert und schon sind die 224 Minuten Spielzeit um, eine kurzweilige und spannende Angelegenheit. Dass der Hauptcharakter Potential hat beweist die Tatsache, dass dies sein erstes Abenteuer ist und gleich weitere anstehen, also mehr als nur ein Fall in Luke Harding steckt. Für einen Auftakt ist die Story jedenfalls schon mal top, temporeich und interessant.

Der preisgekrönte Sprecher Rainer Strecker ist hier am Werk und er macht seine Sache wirklich gut, ganz souverän und gekonnt führt er die Hörer durch Luke Hardings ersten Einsatz. Er ist kein "Stimmenmorpher", er verstellt seine Stimme also nicht unbedingt sonderlich, aber dennoch legt er genug Spiel rein, damit man die verschiedenen Charaktere unterscheiden kann. Insgesamt hätte ich mir zwar durchaus gewünscht, dass Strecker hier und da mal deutlich hörbarer seine Stimme verstellt oder mehr aus sich herausgeht, aber unterm Strich kann man damit vollauf leben.

Damit auch mehr Leben in die Performance kommt, wird auch ein bestimmter Effekt eingesetzt, nämlich wenn Lukes "Gehilfe" MALC spricht, denn dann wird ein metallischer Halleffekt über Streckers Stimme gelegt und das kommt ziemlich gut rüber, eine gelungene Idee. Ansonsten gibt es keine Musiken oder Geräusche, als unterstützendes Hilfsmittel muss der eine Effekt reichen.

Ein vielversprechender Start, der uns hier serviert wird. Von Malcolm Rose gekonnt geschrieben, von Rainer Strecker solide vorgetragen. Insgesamt ist die ganze Angelegenheit zwar noch etwas ausbaufähig, aber das Potential ist zweifelsohne vorhanden und man darf sich auf die zweite Folge freuen. Wer eine Mischung aus CSI und Alex Rider sucht, der ist hier genau richtig!

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