In Sibirien wird bei einer Bohrung anscheinend das Tor zur Hölle entdeckt, Millionen gefolterter Menschen befinden sich in dem Gewölbe und eine schreckliche Kreatur kommt aus der Öffnung gekrochen und mordet, nur um dann wieder zu verschwinden. Davon wissen die Agenten Morgrave und Rawleigh (Christine Pappert und Thomas Karallus) noch nichts, denn sie sind mit einem anderen Fall beschäftigt. Sie müssen einen Mörder finden, doch die ganze Sache scheint mit vorherigen Fällen zu tun zu haben. Wird endlich Licht ins Dunkel gebracht? Das Agenten-Paar macht am Ende eine schreckliche Entdeckung!

- Meinung -

Der mittlerweile sechste Fall für Morgrave und Rawleigh und ganz langsam werden die verschiedenen Handlungsstränge miteinander verbunden und wir erfahren wer eigentlich Trinity ist und gleichzeitig auch etwas mehr über die beiden Agenten und ihre Vergangenheit. Da gibt es am Ende dann noch eine nette Enthüllung, die es in sich hat und das ist für mich auch schon das Highlight dieser Folge, denn noch wirkt alles ziemlich an den Haaren herbei gezogen und wie das alles zusammenpassen soll, will mir noch nicht klar werden. Die Spinnen, Sansibar, die Tage des Zorns, das Herz aus Eis und das Diadem werden erwähnt, alles hängt miteinander zusammen, doch die genauen Zusammenhänge erkennt man noch nicht. Das darf bald aber gerne mal der Fall sein, denn im Moment wirkt alles noch irgendwie bunt zusammengewürfelt und arg konstruiert. Doch die Neugier ist geweckt, man will unbedingt erfahren, wie letztendlich alles miteinander verzahnt ist und es wird auch noch ein kurzweiliger Thriller geboten, das geht soweit schon in Ordnung. Dafür spricht auch die Tatsache, dass es trotz einer üppigen Spielzeit von ca 76 Minuten recht kurzweilig zugeht.

Die Sprecherriege liest sich klasse, viele bekannte Stimmen und absolute Routiniers mischen hier mit und die Leistungen sind durch die Bank weg gut bis sehr gut. Die Hauptrollen werden von Klaus Dieter Klebsch als Erzähler, Christine Pappert, Thomas Karallus, Wolfgang Condrus und Andreas Borcherding gut wie immer rübergebracht, vor allem das Duo Pappert und Karallus hört man gerne zusammen, was natürlich nicht zuletzt auch an ihren jahrelangen Synchronrollen in der TV-Serie "King of Queens" liegt. Dazu gesellen sich zahlreiche namhafte Gäste wie Klaus Dittmann, Dietmar Wunder, Peter Weis, Anke Reitzenstein und viele weitere, da kann man letztendlich nur zufrieden sein. Vor allem Dietmar Wunder liefert hier eine herrlich fiese Darbietung ab, die es wirklich in sich hat und die man gehört haben sollte.

Soundtechnisch wieder eine rundum gelungene Angelegenheit, keine Frage. Die serientypischen Klänge werden geboten, beim Titellied handelt sich um eine Art Hommage an die "X-Files", zwischendurch gibt es dann auch mal treibende und hämmernde Beats, die die actionlastige Handlung gut unterlegen. Dazu eine ansprechende Geräuschkulisse und schon gibt es auch in der Hinsicht nichts zu beanstanden.

Es wird weiterhin darauf hingedeutet, dass alle Folgen irgendwie miteinander in Verbindung stehen, doch wie genau werden wohl die zukünftigen Abenteuer der Agenten Morgrave und Rawleigh zeigen. Man darf jedenalls gespannt sein und allen Hörern, denen die Serie bisher zusagte, sei auch diese Folge empfohlen!

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Maritim

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