Für Morgrave und Rawleigh (Christine Pappert und Thomas Karallus) geht es diesmal in die "ewige Stadt" Rom. Dort hat das Agenten-Gespann wieder alle Hände voll zu tun, denn es geht um Exorzismus, verfeindete Familien, seltsame Mumien, das Verschwinden eines Mannes und um ein Diadem. Was hat es mit diesem Artefakt auf sich und wie hängen all diese Dinge miteinander zusammen? - Meinung - Weiter geht es mit den Fällen für Morgrave, Rawleigh und Co. und auch diesmal gibt es einen wilden Genrewust, dem man aber erneut Kurzweiligkeit und einen ordentlichen Unterhaltungsfaktor attestieren muss. Die Originalität fehlt der Serie zwar weiterhin weitestgehend, aber wen das nicht stört, dass diesmal unter anderem beim Exorzist geklaut wurde, der dürfte sich erneut gut unterhalten fühlen. Erneut muss ich aber auch anmerken, dass mehr Charakterentwicklung alles andere als verkehrt wäre, noch sind mir alle agierenden Personen einfach zu eindimensional, da muss sich auf jeden Fall was tun. Für ein Mysteryhörspiel geht die Story aber unterm Strich in Ordnung, eine gute Bearbeitung gibt es obendrein, damit kann man zufrieden sein. Die Sprecherliste liest sich gut, die Leistungen sind es ebenfalls, in diesem Bereich ist alles in Butter. Klaus Dieter Klebsch sorgt mit seiner tiefen Stimme für die richtige Atmosphäre, düster und grollend, das kommt gut an. Die Dynamik zwischen Christine Pappert und Thomas Karallus stimmt ebenfalls, man fühlt sich auch nicht mehr andauernd an "King of Queens" erinnert, dafür ist die Story zu düster und lässt derartige Gedanken gar nicht erst aufkommen. Dazu Wolfgang Condrus und Andreas Borcherding und schon hat man eine starke Besetzung bei den Hauptrollen und die Leistungen stimmen auch. Auch bei den Nebenrollen wird alles andere als mit großen Namen gegeizt und auch wenn man sie bereits aus unzähligen Maritim-Produktionen kennen dürfte, so macht es auch diesmal wieder Spaß ihnen bei ihren guten Darbietungen zu lauschen. Norbert Gastell, Dagmar Dempe, Daniela Hoffmann, Helmut Krauss, Fritz von Hardenberg und wie sie alle heißen, sie alle liefern rundum gute Performances ab und niemand fällt negativ auf. Die eingesetzten Musiken können sich mal wieder hören lassen, entweder harte Elektronik-Beats oder ebenfalls harte Gitarrenriffs, für eine "ruppigere" Soundkulisse ist also gesorgt und sie verleiht der Serie den passenden akustischen Anstrich. Die Abmischung ist ebenfalls recht ordentlich, die Räumlichkeiten kommen gut rüber und somit kann man auch mit diesem Bereich der Produktion zufrieden sein. Über das Titellied muss man jedenfalls kaum noch Worte verlieren, das dürfte man bereits von der TV-Serie Akte X kennen, es hört sich jedenfalls fast genauso an und dann wird die Hörerschaft auch wissen, in welche Richtung diese Serie geht. Diese Folge hat mir etwas besser gefallen als die erste, dennoch gibt es für Maritim noch etwas zu tun, besonders Ellen B. Crown muss man noch ein wenig auf die Füße treten, damit die Hörer mehr über die Charaktere erfahren und die Enden nicht so gehetzt wirken. Ansonsten wird hier gute Grusel- und Mysterykost geboten, die man sich auch ruhig öfter anhören kann. Der Link:
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