Da hat es der gute Thomas (Dirk Bach) mal wieder besonders eilig und schon versinkt er im Chaos. Er soll zwei Waggons voll mit Büchern zur Vorlesestunde bringen, doch dann begeht er einen Fehler nach dem anderen. Wenn das mal gut geht...

Was ist denn nur mit dem dicken Kontrolleur (Jörg Gillner) los? Er benimmt sich so seltsam und sieht auch ganz komisch aus. Er trägt nun einen Zylinder und einen Schnurbart und er lacht andauernd. Thomas findet das alles merkwürdig, traut sich aber nicht den dicken Kontrolleur zu fragen. Was geht da nur vor sich?

- Meinung -

Die erste Geschichte bietet wieder mal die typische Kost, der schusselige Thomas fabriziert wieder jede Menge Chaos und irgendwie kriegt er am Ende dann doch noch die Kurve, das Highlight aber ist die zweite Epsiode. Ich habe mich schlapp gelacht und war durchaus gespannt, welche Auflösung man hier den jungen Hörern bieten würde. Erwachsene wissen natürlich schnell wie der Hase läuft und es wird keine Überraschung geboten, aber ich empfand die Geschichte dennoch als unglaublich schräg und skurril. Die Zielgruppe wird sie einfach nur als lustig und sehr unterhaltsam empfinden und darauf kommt es letztendlich an und wenn dann für die Eltern auch noch ein paar Lacher drin sind, dann ist das umso besser.

Diese unglaubliche Schrägheit resultiert vor allem auch aus der genialen Performance von Jörg Gillner, der hier den "dicken Kontrolleur" mit dem merkwürdigen Verhalten einfach grandios spricht. "Der dicke Kontrolleur ist vermutlich einfach nur total drauf!" dachte ich mir, aber das ist natürlich nicht die Antwort, warum dieser sich so komisch benimmt. Wie dem auch sei, Gillner bringt das wirklich großartig rüber und für mich ist er der Kaufgrund dieser Folge. Das soll natürlich in keinster Weise die Auftritte seiner Kolleginnen und Kollegen schmälern, denn die liefern auch wieder gute Arbeit ab und hier geben sich die bekannten Namen die Klinke in die Hand. Luise Lunow, Monty Arnold, Tetje Mierendorf, Henry König, Klaus Dittmann und einige mehr legen einwandfreie Auftritte hin, da gibt es nichts zu beanstanden.

Die Untermalung geht ebenfalls einmal mehr in Ordnung, bekannte Musiken kommen zum Zuge und die typische Atmosphäre der Serie entsteht umgehen. Die Geräuschkulisse gefällt auch wieder, dieser Bereich wird ganz routiniert abgewickelt.

Eigentlich bleibt alles wie gehabt, die zweite Geschichte dieser Folge sticht aber deutlich hervor und hat selbst mich sehr gut unterhalten, obwohl ich absolut nicht die Zielgruppe bin. Die dürfte aber dafür umso mehr Spaß an diesen beiden Abenteuern der beliebten Lokomotive haben!

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