Es ist Halloween auf Sodor und die beiden Loks Thomas und Emily (Dirk Bach und Judy Winter) bekommen am späten Abend noch einen Sonderauftrag, sie müssen in die alte Schmelzhütte fahren. Es gehen aber auch einige Geschichten über Geisterzüge um, die ihr Unwesen treiben sollen. Als es dann wirklich nicht mit rechten Dingen zugeht, packt die beiden Loks die Angst. Was haben Arry und Bert (Ben Hecker und Klaus Dittmann) damit zu tun?Gordon (Jürgen Holdorf) hat vorübergehend eine neue Aufgabe, er soll den Bürgermeister kutschieren, doch wer fährt seinen Schnellzug? Dafür ist nun Emily verantwortlich, die sich total über diesen Job freut. Doch kann sie mit ihrem Vorgänger mithalten? Sie hat es sich jedenfalls fest in den Kopf gesetzt und will niemanden enttäuschen!- Meinung -Die Struktur der Serie wird auch diesmal beibehalten, zwei Geschichten mit einem gemeinsamen Aufhänger werden hier geboten, diesmal geht es um Emily. Die zeigt viel Ehrgeiz, aber sie übertreibt es auch ein wenig und diese Geschichte will uns aufzeigen, dass man die richtige Balance finden soll, also eine durchaus lehrreiche Angelegenheit. Wobei man aber auch sagen muss, dass die erste Hälfte eher nur eine Halloween-Geschichte ist, die zur Jahreszeit passt und der guten Unterhaltung dient, da ist es also weniger die Absicht, lehrreiche Inhalte zu präsentieren. Alles in allem wird wie gewohnt eine gute und solide Mischung geboten, es geht nicht zu kitschig zu und diese Serie ist definitiv nicht so ausgelegt, dass hier nur tumbe Kinderunterhaltung im Stile Schnuffels dargeboten wird. Glücklicherweise werden hier spielerisch und auf lockere Art und Weise Werte vermittelt, was ich für unterstützenswert halte.Die Besetzungliste liest sich wirklich gut, nur bekannte Namen aus zahlreichen Europa-Produktionen sind am Start, da macht das Zuhören gleich doppelt soviel Spaß. Als Erzähler fungiert Sky du Mont und er macht seine Sache ordentlich, Dirk Bach is wieder als Thomas unterwegs, kommt hochmotiviert rüber und geht in seiner Rolle bestens auf. Es mischen aber auch viele weitere bekannte Stimmen mit, die man immer wieder gerne hört und die Leistungen können sich bei diesen Routiniers und Profis natürlich absolut hören lassen. Judy Winter, Michael von Rospatt, Henry König, Ben Hecker, Klaus Dittmann, Achim Schülke, Thomas Fritsch und wie sie alle heißen, einfach eine grandiose Besetzung mit ansprechenden Darbietungen. Bei der Untermalung wird man ebenfalls nicht enttäuscht, hier gibt es fast durchweg die bekannten und beliebten Orchesterstücke zu hören, auch wieder das Titellied aus der alten Masters of the Universe Serie. Der Zielgruppe dürfte das egal sein, die sind froh, dass die richtige Stimmung und Atmosphäre erzeugt wird, welche Stücke letztendlich zum Einsatz kommen spielt wohl kaum eine Rolle. Dafür dürften "alte Hasen" feuchte Augen bekommen, wenn diese Klänge an ihre Ohren dringen, die haben sich vor über 20 Jahren bereits bewährt und tun dies immer noch. Abzüge gibt es aber für die Tonqualität, die ist nicht wirklich gut und vor allem an den Parts mit Sky du Mont hört man immer wieder, dass irgendwas nicht mit dem Sound stimmt. Mal klingt er lauter, dann wieder ziemlich leise, anscheinend gehört diese Produktion ebenfalls zu den Kandidaten (u.a. Drei ??? Nr. 125), bei denen die Abmischung in die Hose ging. Bis auf das Problem mit er Tonqualität gibt es an diesem Hörspiel nur wenig auszusetzen, inhaltlich eine löbliche Sache, sprechertechnisch und von der Untermalung her sogar grandios. Die jungen Fans der Serie dürften hier mal wieder auf ihre Kosten kommen und Eltern können bedenkenlos für ihre Kleinen zugreifen.Der Link:
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