Wahnsinn des Monats 09/11

Die Teufelskicker Nr. 30
- Vampire im Ferien-Camp! -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Catrina, Elena und Moritz (Julia Fölster, Alina Degener und Anton Sprick) freuen sich auf das Fußballcamp, in dem sie ihre Herbstferien verbringen wollen. Die Freude ist aber nur von kurzer Dauer, denn zum einen scheint es im Camp nicht mit rechten Dingen zuzugehen und zum anderen treibt sich Leif (Nils Rieke), der Sohn des beinharten Campleiters, nachts in einem dunklen Umhang in der Gegend herum. Im Wald trifft er sich mit anderen geheimnisvollen Gestalten und sie spielen "Pompfball", eine eigenartige Sportarte und dazu unterhalten sie sich auch noch in einer altertümlichen Sprache. Was geht hier nur vor sich?

- Meinung -

Ich nehme es gleich mal vorweg, das hier dürfte so ziemlich die schlechteste Folge der ansonsten eigentlich recht guten Serie sein. Das Hauptproblem ist ganz eindeutig die schwache und stellenweise meiner Meinung nach sogar schwachsinnige Story, die eigentlich nichts mit der Serie an sich zu tun hat und völlig deplatziert wirkt. Am Ende wird zwar versucht mit der Brechstange noch irgendwie einen Serienbezug hinzubekommen, doch dann ist es auch schon zu spät und das Kind ist endgültig in den Brunnen gefallen. Wer kommt bitte auf so einen Unsinn wie Pompfball? Und klar, Vampire müssen hier ja auch noch irgendwie stattfinden, die sind ja halt schwer angesagt, also müssen die Blutsauger auch noch bei den Teufelskickern eingebaut werden, logisch. Schade, schade, aber all diese Zutaten ergeben zusammen einen ziemlich übel schmeckenden Brei, den man sich komplett hätte sparen sollen. Pseudo-Vampire, Boot...äh...Feriencamp, dazu dieser Schwachsinn in Form von Pompfball und Rollenspiel, das setzt dem Unfug hier die Krone auf. Tut mir leid, aber die Serie befindet sich konstant im Sturzflug und der Tiefpunkt ist erreicht...oder?

Immerhin kann man sich auf den sprechertechnischen Bereich verlassen, da wird wieder gute Arbeit geleistet. Die Hauptriege ist hier mal wieder am Start, wobei nicht alle mit dabei sein können, da sich diese Folge ja hauptsächlich um Catrina, Elena und Moritz dreht, doch das ist nur Nebensache. Die Leistungen an sich zählen und mit denen kann man absolut zufrieden sein, da gibt kaum ein Sprecher Anlass zur Kritik, mit der Ausnahme von Tilman Borck, der etwas negativ auffällt und für meinen Geschmack dann doch etwas unrund und hölzern in Erscheinung tritt. Doch darüber kann man hinweg hören, denn der Rest der Truppe überzeugt und weiß zu gefallen. Mit Katharina von Keller, Rainer Schmitt, Leonhard Mahlich, Achim Schülke, Oliver Rohrbeck und Co. hat man die richtigen Leute am Start, das passt schon. Eine Sache, die mich dann noch massivst gestört hat, war der Einsatz von Ulli Potofski. Es ist weniger die Leistung an sich, die geht in Ordnung, aber wie er eingebaut worden ist, das kommt weniger gut rüber. Er muss das Pompfballspiel kommentieren und das ist eine sehr undankbare Aufgabe, wie er auf geheimnisvoll machen soll, aber das ist eher der Handlung an sich zuzuschreiben.

Wie so oft bei dieser Serie kann man mit der Untermalung gut leben, da fällt mir jetzt kein Punkt auf, der negativ einzuordnen ist, passende und stimmungsvolle Klänge und die Geräuschkulisse geht soweit auch in Ordnung, viel lässt sich dazu nicht sagen, alles wie gehabt.

Das Problem ist die Handlung, die ist unter aller Kanone und für mich die schwächste Story bisher, schlechter kann es eigentlich nicht mehr werden. Wobei ich damit vorsichtig bin, bei den Titeln der kommenden Folgen kann durchaus noch die eine oder andere verrückte Idee auf uns warten. Hoffen wir einfach, dass es wieder bergauf geht und wir den Tiefpunkt der Serie nun hinter uns haben!

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