Die Teufelskicker Nr. 23
- Im Untergrund! -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Auf dem Fußballplatz erwartet die Teufelskicker eine unangenehme Überraschung, denn Maulwürfe haben dort gewütet und zahlreiche Tunnel gegraben und einige Hügel hinterlassen. Ob der Platz zum nächsten Spiel gegen Langstadt rechtzeitig bespielbar sein wird, steht in den Sternen. Doch damit nicht genug, auch abseits vom Fußballfeld gibt es Probleme, denn Mehmet benimmt sich in letzter Zeit äußerst seltsam. Hat er etwas mit den Aktionen auf dem Schulhof zu tun? Dort werden geheimnisvolle Briefe ausgetauscht, die Erpresserschreiben beinhalten. Stecken seine türkischen Kameraden dahinter oder ist dies nur ein dummes Vorurteil?

- Meinung -

Empfand ich die vorherige Story als überladen und dazu auch noch als völlig belanglos, so ist dies hier genau umgekehrt, denn der Aufhänger der Geschichte wird geschickt mit der fußballerischen Thematik verbunden und da muss ein großes Lob an den Autor ausgesprochen werden. Es wird ein relativ brisantes Thema angepackt und das auf glaubwürdige Art und Weise und auf Klischees wird erfreulicherweise auch verzichtet. Natürlich gibt es zum Schluss ein Happy End, aber das geht in Ordnung, immerhin ist die Serie auch für Kinder und es wird mit einigen Vorurteilen aufgeräumt, somit kann man mit dem Inhalt absolut zufrieden sein. Eine der besten Folgen bisher und das ausgerechnet nach einer der schwächsten. Deshalb hoffe ich, dass sich die Serie nun inhaltlich auf einem hohen Niveau einpendeln und dabei bleiben wird.

Sprechertechnisch bewegt es sich da ohnehin schon seit den Anfängen und das wird sich wohl auch nicht mehr ändern. Unter der Regie von Thomas Karallus, der auch einmal mehr den Erzähler gibt, geben die Sprecherinnen und Sprecher soweit alles. Neben den jungen Talenten in den Hauptrollen sind natürlich auch wieder zahlreiche Gäste mit von der Partie, die ihre Sache richtig gut machen. Anton Wilms, Tim Kreuer, Tammo Kaulbarsch, Gerd Hinze, Jürgen Holdorf, Jannik Endemann und viele weitere hinterlassen einen absolut positiven Eindruck. Besonders gut hat mir auch der Einsatz von Ugur Tasbilek gefallen, der zwischendurch auch mal türkisch spricht, was zwar wiederum umgehend übersetzt wird, aber das macht die ganze Sache authentischer und umgeht diverse Klischees.

Es gibt mal ein paar neue Stücke, die aber auch gut zur Handlung passen und die richtige Atmosphäre aufkommen lassen, dazu halt die bewährten Musiken, die auch bereits alle vorherigen Folgen soweit passend untermalt haben. In diesem Bereich brennt somit nichts an, die Geräuschkulisse geht auch in Ordnung, also alles bestens.

Auf die bisher schwächste Folge folgt die bisher beste und ich habe mich hier gut und spannend unterhalten gefühlt und für die jüngere Hörerschaft dürfte die Story genau richtig sein. Dazu die gewohnt gelungene Umsetzung und fertig ist ein für meinen Geschmack durchweg gelungenes Hörspiel!

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