Es gibt Probleme im Team von Blau-Gelb, denn die Jungs sind der Meinung, dass Mädchen es beim Fussball nicht weit bringen werden. Das sehen Catrina und Rebeka (Julia Fölster und Laura Matha Ketzer) natürlich ganz anders und sie sollen auch Recht behalten, denn so wie es aussieht, wird bei einem der kommenden Spiele ein Spielerbeobachter anwesend sein, doch der will nicht unbedingt einen der Jungen beobachten. Was werden die sagen, wenn sie erfahren, dass der Talentspäher ein Auge auf Catrina geworfen hat und sie scouten will?

- Meinung -

Es ist immer wieder interessant, wie es diese Serie schafft die unterschiedlichsten Themen realistisch und überzeugen zu behandeln. Diesmal ist es die Rivalität zwischen Jungen und Mädchen und die Zweifel daran, ob es Mädchen in einem Männersport ebenfalls weit bringen können. Hier wird erneut mit ein paar Vorurteilen aufgeräumt, ohne dass es kitschich wirkt. Dazu die ohnehin gute Bearbeitung und schon brennt inhaltlich nichts mehr an.

Die bereits bekannte Crew wurde beibehalten, was auch Sinn macht und auch in diesem Bereich wird auf Kontinuität gesetzt. Gäste gibt es diesmal nur wenige, eigentlich nur einen bekannteren Namen und zwar Robert Missler als Talentscout Lichting. Missler macht seine Sache gut, was auch zu erwarten war. Weniger gut gefiel mir der glücklicherweise kurze Auftritt einer gewissen Gertje Herrschaft als Frau Sandmann. Da frage ich mich wirklich, ob Thomas Karallus keine Frau mit Talent ins Studio holen konnte, denn was sie hier abliefert ist eine Frechheit. Absolut abgelesen und untalentiert dürften wohl passende Bezeichnungen sein. Insgesamt betrachtet zieht dies die Produktion nicht runter, es ist aber dennoch ein kleiner Fleck auf der ansonsten reinen Weste.

Musikalisch auch keine großen Veränderungen, die typische Stimmung wird erzeugt, die man auch von den vorherigen Folgen her kennen dürfte. Zwar ist die Atmosphäre bei den Nachwuchsspielen auch weiterhin ein wenig überzogen, wer schon mal beim Fussball war, der wird wissen was ich meine. Dennoch kann man nicht viel an der Untermalung kritisieren, auch hier gute Arbeit.

Die Reihe hat das Zeug zum Selbstläufer und wer sie bisher mochte, der wird auch an der mittlerweile schon neunten Folge nichts auszusetzen haben. Man sollte aber schon Freund des Sports sein, um richtig Spass an den Teufelskickern zu haben.

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