Kyle "Phantom" Connor (Jannik Schümann) bekommt von einem unbekannten Informanten eine rätselhafte Nachricht und beide sollen sich in den Sümpfen der Everglades treffen. Auf eigene Faust macht sich Kyle auf und lässt seine Freunde vom Team X-Treme hinter sich, doch genau das erweist sich als riesiger Fehler. Ein altbekannter Feind wartet dort auf ihm! Wird der Rest des Team X-Tremes noch rechtzeitig eingreifen können?
- Meinung -
Bei dieser Serie achtet Michael Peinkofer genau darauf, dass möglichst viele verschiedene Settings aufgeboten werden und das sorgt für reichlich Abwechslung. Diesmal geht es in die Sümpfe der Everglades, es geht mit dem größeren Handlungsrahmen, der über fast jeder Folge schwebt, weiter. Die Mischung aus Action und Jugendkrimi wird beibehalten und fortgeführt und sicherlich mag dem einen oder anderen die Handlung zu weit hergeholt sein, aber vollkommen überzogen ist sie dann doch nicht, da kann man wunderbar mit leben und sich gut unterhalten fühlen. Die Bearbeitung stammt wieder von Kai Schwind, der die Story kurz und knackig hält und so ordentlich Tempo rein bringt, Längen gibt es bei einer Spielzeit von genau richtigen 52 Minuten nicht.
Eine wirklich geniale Besetzungsliste wird uns hier geboten und auch hier setzen die Macher auf eine interessante Mischung. Der Großteil der Hauptrollen ist mit hoffnungsvollen und gut aufgelegten Talenten besetzt worden und da kann man niemanden hervorheben, sie machen allesamt einen wirklich guten Job. Mit Dietmar Wunder hat man eine Art Erzähler am Start und gleichzeitig ist er auch der Anführer des Team X-Treme und er ist ein Routinier allererster Güte, auch er macht gute Arbeit. Richtig aufgetrumpft wird diesmal aber in den Nebenrollen, denn hier liefern sich Andreas Fröhlich und Martin Kessler ein geniales Duell, das man gehört haben sollte, die beiden geben jedenfalls Vollgas und dann wäre da auch noch Udo Schenk, der der ganzen Sache die Krone aufsetzt. Mit Wolfgang Wagner, Luise Lunow, Britta Steffenhagen, Christian Gaul und weitere sind dafür verantwortlich, dass unter der Regie von Oliver Rohrbeck auch bis in die kleinsten Nebenrollen ein hohes Niveau herrscht.
Das Titellied von Max Buskohl und die etablierten Musiken der ersten vier Folgen kommen auch diesmal zum Einsatz, somit hat die Serie einen bestimmten Klang, den man mittlerweile kennt, erwartet und auch schätzt. Doch nicht nur die Musikstücke von Dirk Wilhelm sind klasse, das gesamte Sounddesign ist diesmal ein wahrer Kracher. Die Sumpfatmosphäre ist so dicht und greifbar, da wurden alle Register gezogen und für mich ist dies die bisher atmosphärisch beeindruckendste Folge.
Eine starke Folge, die in allen Belangen überzeugen und unterhalten kann, da gibt es wirklich nichts, was mir negativ auffiel. Wer mal eine andere Jugendserie hören möchte, die ruhig mal etwas mehr auf den Putz haut und weiter ausholt, der ist hier genau an der richtigen Stelle. Spannend erzählt und toll produziert, hier stimmt alles!
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