Vor den griechischen Inseln verschwinden Boote, von simplen Unfällen geht niemand mehr aus und so setzt C.O.N.R.A.D. (Dietmar Wunder) sein Team X-Treme auf die Sache an. Anscheinend steckt ein riesiger, weisser Hai hinter den Bootsunglücken, obwohl es eigentlich keine in dieser Region geben kann. Dann macht das Team eine Entdeckung, denn der Hai wird ferngesteuert! Wer lenkt ihn und was wird damit beabsichtigt?
- Meinung -
Die zweite Folge bietet inhaltlich nicht so viel wie die erste, was aber auch daran liegen dürfte, dass die Charaktere trotz einiger Geheimnisse weitestgehend vorgestellt worden sind und die Fälle relativ simpel gehalten werden, da man halt auch an ein jüngeres Publikum apelliert. Dennoch wird hier wieder gute und vor allem kurzweilige Agentenaction geboten, dazu ein paar Anleihen beim "Weissen Hai" und fertig ist ein weiteres Abenteuer von Team X-Treme aus der Feder von Michael Peinkofer. Man sollte aber nicht denken, dass hier nur eine magere Story geboten wird, im Gegenteil, denn so scheint jede Folge Teil eines grösseren Puzzles zu sein, so dass die Spannung aufrecht erhalten wird und das macht den Reiz der Serie aus. Inhaltlich solide, von Kai Schwind gekonnt bearbeitet, von dieser Seite her brennt schon mal nichts an.
Diesmal fällt die Besetzung nicht ganz so prominent aus, doch was geboten wird reicht immer noch voll und ganz aus, um überzeugen zu können. Es macht erneut viel Spass, dem talentierten Quartett in den Hauptrollen zu lauschen und mir gefallen sie allesamt ausnahmslos gut, auch wenn noch genug Möglichkeiten zur Weiterentwicklung ihrer Talente vorhanden sind, aber was hier geboten wird kann sich schon mal hören lassen. Wie bereits gesagt, die ganz grossen Stars gibt es diesmal nicht in der Hülle und Fülle, wie es noch in der ersten Folge der Fall war, aber trotzdem kann man mit den hier eingesetzten Sprecher und Sprecherinnen zufrieden sein. Griechischstämmige Sprecher sorgen für "Lokalkolorit" und die passende Stimmung und Profis wie Dietmar Wunder, Erich Räuker und Co. verpassen der Folge mit ihren Darbietungen den letzten Feinschliff.
Die Basis für die Untermalung bildet das Titelstück von Max Buskohl, darauf bauen die weiteren Musiken von Dirk Wilhelm auf. Er passt gekonnt das Titellied an die jeweilige Situation an und verändert die Melodie so, dass sie ebenfalls "Lokalkolorit" ins Spiel bringt und die passende Atmosphäre erzeugt, es gibt also griechische Klänge. Dazu wieder mal tolle Geräusche von Jörg Klinkenberg, zu beanstanden gibt es in diesem Bereich also auch mal wieder nichts.
Eine coole Serie, mit spannenden Stories, die nicht zu komplex, aber auch nicht zu flach sind. Die anvisierte Zielgruppe dürfte sich hier gut unterhalten fühlen, ich würde die Serie aber eigentlich allen Hörspielfans empfehlen, die sich für leicht überdrehte Abenteuer im Stile von "TKKG meets James Bond" begeistern könnten. Die neuen Helden sind da!
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