Sternenschweif Nr. 17
- Die magische Versammlung -
(USM)

Captain Blitz urteilt:

Wie aufregend, Laura (Anita Hopt) wird zur großen magischen Versammlung eingeladen, doch so schön das auch sein mag, hat sie da überhaupt schon etwas verloren? So lange ist sie doch noch gar nicht die Hüterin der Geheimnisse, kann sie da überhaupt schon mitreden? Die anderen Teilnehmer haben doch viel mehr Ahnung und Erfahrung als sie, auch wenn sie schon eine ganze Menge erlebt hat. Doch Laura macht sich noch ganz andere Gedanken, nämlich ob sie bei all den Abenteuern mit Sternenschweif (Henry Dahlke) nicht ihre Familie vernachlässigt!

- Meinung -

Die übliche Kost, die inhaltlich für die Zielgruppe gar nicht verkehrt sein mag, aber die Bearbeitung fällt einmal mehr zu lang aus, auch diesmal hat das Hörspiel eine Spielzeit von deutlich über einer Stunde. Da lässt sich die Geschichte der jungen Hörerschaft vermutlich nur schwer vermitteln, da die Aufmerksamkeitsspanne nicht so hoch ist, eine knackigere Spielzeit würde da durchaus mehr Sinn machen, 50 Minuten würden es sicherlich auch tun. Die Handlung an sich ist jedenfalls eine grundsolide Sache und sogar bedingt spannend, es bleibt in dieser Hinsicht lediglich bei den altbekannten Problemen.

Die gibt es meiner Meinung nach auch weiterhin in sprechertechnischer Hinsicht, denn die doch sehr langsame Sprecherweise nervt ziemlich und könnte auch ein Grund dafür sein, warum das Hörspiel so in die Länge gezogen wird. Das größte Problem habe ich aber weiterhin damit, dass die Sprecher der Kinderrollen selber keine Kinder sind, sondern Erwachsene und vor allem Anita Hopt klingt hier viel zu aufgesetzt. So kann ich ihr die Rolle als Laura nicht abkaufen und auch wenn sie sich Mühe gibt und auch gar nicht schlecht spielt, so kann ich weiterhin nicht nachvollziehen, wieso hier keine Nachwuchssprecherin im Einsatz ist. Das wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben, mir erschließt sich diese Sache jedenfalls nicht. Wie dem auch sei, ansonsten gibt es nicht viel zu kritisieren, Annette Gunkel macht als Erzählerin einen guten Job, Henry Dahlke macht als Sternenschweif auch keine schlechte Figur und solange keine erwachsenen Sprecherinnen und Sprecher als Kinder im Einsatz ist und nicht zu langsam gesprochen wird, kann man mit diesem Bereich ganz gut leben.

Weiterhin gute Arbeit wird auch in Sachen Untermalung geleistet, da verstehen Daniel Jahnke und Georg Köhler ihr Handwerk und lassen die Abenteuer Sternenschweifs recht märchenhaft und verträumt klingen, meiner Meinung nach also genau richtig für eine derartige Serie.

Inhaltlich eigentlich okay, von der Umsetzung her aber leider auch alles wie gehabt, da lässt sich einiges verbessern und es geht weiterhin recht verkrampft zu. Eine kürzere Bearbeitung mit mehr Tempo, eine glaubwürdigere Darstellung der Hauptrolle, das wären meine Vorschläge, um die Qualität der Serie zu steigern. Bedenkenlos empfehlen kann ich diese Folge jedenfalls nicht.

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