Zwei Kinder fahren Fahrrad, spielen und dann passiert es...ein Raumschiff landet in ihrer Nähe. Heraus kommt ein Außerirdischer namens Stecki 401 und damit beginnt das große Abenteuer. Zunächst haben die Kinder Angst, doch die wird ihnen schnell genommen, denn Stecki ist ein ganz liebes Wesen, welches den Kindern hilft sich gegenüber anderen zu behaupten. Wie lange wird das Wesen bleiben? - Meinung - Wie kann man sich entspannen, wenn man vor Langeweile zornig wird? Ja, das geht und diese Reihe beweist das äußerst eindrucksvoll. Die Hauptfigur wird namenlos gelassen, man soll sich mit ihr identifizieren (klar, man begegnet tagtäglich einem Außerirdischen!), ihr stellt man einen Freund namens Tim zur Seite (ich will keinen Freund namens Tim!) und schon geht es auf in lächerliche, aber langweilige Abenteuer, die dazu noch schrecklich kurz sind. Den größten Etikettenschwindel betreibt die Produktion aber auf dem Cover, wenn da was von Entspannung durch Spannung gefaselt wird. Seit wann ist Spannung ein anderes Wort für Langeweile? Da bleibt nur ein Fazit: Spannungsarmer Unsinn unter dem Deckmantel der Pädagogik! Nur ein Sprecher, was gar nicht so verkehrt ist, denn es ist immerhin Joachim Nottke, ein alter Recke, der sein Handwerk hervorragend versteht und hier versucht etwas zu reissen, aber an der Vorlage scheitert. Er kann diesem Schwachfug auch kein Leben einhauchen, aber vielleicht ist das auch gar nicht der Sinn, denn es handelt sich hier eher um eine Art Einschalfhilfe und durch den Einsatz eines einzigen Sprechers ist die Langeweile auch von dieser Seite her garantiert, denn die ganze Zeit nur Nottke zu lauschen ist auch recht strapaziös, obwohl er ein erstklassiger Sprecher ist. Man kann dieses Werk als Lesung bezeichnen, da sich von der musikalischen Seite her nichts tut und Nottke auf sich alleine gestellt ist. Naja, da konnte man bei der Produktion auch nichts mehr falsch machen, wenn man schon keine Musik auf die Beine stellt, aber so karg kommt das Werk auch nicht gut. Das Cover ist auch ein Kracher, eine seltsame Schüssel versucht die Erde (als Globus dargestellt) zu vergasen, das wird alles von einem Jungen geträumt, der lächerlichst große Kopfhörer aufhat und dazu noch einen Gesichtsausdruck präsentiert, der andeutungsweise bedeuten könnte, dass ihm dieser Traum auch noch gefällt. Dann mal eine gute Nacht, klein Adolf! Tödlichst langweilige Lesung, deren pädagogischen Ansatz man besser gleich vergisst, denn Langeweile ist definitiv nicht pädagogisch wertvoll und schon gar nicht mit Entspannung auf eine Stufe zu stellen, denn sowas kann auch sehr an den Nerven zerren und den Hörer in den Wahnsinn treiben, wenn wirklich kaum was passiert, bis auf den Besuch eines merkwürdigen Außerirdischen! Selbst für Leute mit schweren Schlafstörungen kein gutes Rezept! Doch der Horror stellt sich in völlig anderer Form da, denn von dieser Serie gibt es über zehn Folgen... Diskussion: |