Starke Stücke Nr. 5
- Feuerwerksmusik -
(Igel-Records)

Captain Blitz urteilt:

Im Frühjahr 1749 soll Georg Friedrich Händel (Jochen Noch) in London ein Werk zum Vertrag von Aachen komponieren, eine Komposition, die diesem Ereignis gerecht werden soll. Die Umstände könnten aber abenteuerlich nicht sein, denn zwei Italiener sollen im Green Park ein gigantisches Feuerwerkspektakel errichten und inszenieren und vor diesem Hintergrund entsteht Händels "Feuerwerkmusik"!

- Meinung -

Wieder mal wird eine gute und unterhaltsame Mischung geboten, die man von dieser Reihe kennt, denn zum einen wird auf die Vermittlung von wissenswerten Informationen rund um Händels "Feuerwerksmusik" vermittelt und zum anderen wird auch eine abenteuerliche Geschichte erzählt, die wiederum für den Unterhaltungsaspekt zuständig ist. Diese Ausgewogenheit ist die Stärke dieser Reihe und dürfte Jung und Alt gleichermaßen gut und kurzweilig unterhalten. In recht lockerer Art und Weise werden hier musikgeschichtliche Informationen samt einer durchaus spannenden Geschichte präsentiert und sowas ist sehr selten und wer auf der Suche nach derartigen Storys ist, der wird hier definitiv fündig werden.

Das Konzept in Sachen Sprecherriege wird auch beibehalten, ein paar unbekanntere Namen treffen auf "alte Hasen" und somit wird auch in diesem Bereich auf eine interessante Mischung gesetzt, die ebenfalls gekonnt aufgeht. Stefan Wilkening ist hier der Erzähler, ein absoluter Routinier, der seine Aufgabe einfach ganz geschickt und souverän löst und die Hörerschaft gut durch die Handlung führt. Jochen Noch hinterlässt als Georg Friedrich Händel ebenfalls einen sehr guten Eindruck, er meistert die Hauptrolle gekonnt. Mit Wolfgang Hinze, Harry Taeschner und Tobias Lelle mischen noch weitere bekannte Sprecher mit und es wird bis in die kleinste Nebenrolle wirklich toll gearbeitet, was natürlich auch der Regie von Markus Vanhoefer zu verdanken ist.

Man muss wohl kaum noch erwähnen, dass Musik einen, wenn nicht sogar den wichtigsten Bestandteil dieser Produktion ausmacht. Die "Feuerwerksmusik" wird präsentiert und nun dürften alle Hörer wissen, woher man diese Komposition kennt. Gehört haben dürfte man sie definitiv schon mal, nun kennt man die Entstehungsgeschichte und welchem Komponisten sie zugeordnet werden muss. Die Geräuschkulisse kann sich ebenfalls hören lassen, da muss man sich keine Sorgen machen, auch in der Hinsicht überzeugt die Produktion. Dazu wird noch eine zweite CD geboten, die die Musiken nochmal in aller Ausführlichkeit präsentiert, damit man das Komplettpaket geboten bekommt.

Wieder eine empfehlenswerte Angelegenheit, das muss man ganz klar so sagen und wer sich für Klassiker der Musikgeschichte interessiert und die Hintergründe erfahren möchte, der macht nichts falsch, wenn er zu diesem Hörspiel greift. Einmal mehr eine schöne Produktion, an der es nur wenig auszusetzen gibt.

Der Link:
Igel-Records

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