Sicher, man kennt das, wenn im Urlaub gerne mal etwas schief geht oder schon die Reise zum Ziel eine Katastrophe ist. Doch das muss nicht immer vom Veranstalter ausgehen, der einiges versäumt hat, denn nicht selten sorgen die Reisenden höchstpersönlich dafür, dass der Urlaub zum wahren Höllentrip wird. Ob das Hotel abbrennt, ob man nackt zum Essen geht oder am Ende dann doch den "Slater" macht, irgendwie ist Urlaub doch immer wieder aufregend, oder?
- Meinung -
Es ist wirklich unglaublich, was alles im Urlaub passieren kann und damit ist nicht nur gemeint, was diversen Touristen unterwegs zustößt, sondern auch wie sich manche Reisende benehmen. Da sind Aktionen wie die von Steve Slater, dem berühmtesten Flugbegleiter der Welt, manchmal auch einfach nur eine logische Schlussfolgerung. Es werden hier jedenfalls einige bizarre Szenen, Orte, Ereignisse und Begebungen präsentiert und deshalb ist es auch absolut kein Wunder, dass die 66 Minuten Spielzeit wie im Flug vergehen und an sich stellenweise entweder vor Lachen bekringelt oder man die ganze Zeit mit dem Kopf schüttelt. Mal denkt man sich, dass es einfach schrecklich wäre, wenn einem diese Dinge im Urlaub zustoßen würden, auf der anderen Seite nimmt man es wohl mit Humor und für zahlreiche Lacher ist gesorgt. Alles in allem inhaltlich eine runde Sache, die auch gut und witzig aufgearbeitet worden ist, von dieser Seite her ist diese Produktion schon mal ein Gewinn.
Wie schon beim Vorgänger "Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt" ist auch diesmal wieder Stefan Kaminski am Werk und ich muss ganz ehrlich sagen, dass dieser Mann schon fast Verschwendung für eine derartige Produktion ist. Sicher, er bringt sich geschickt mit Dialekten und Akzenten ein, kann junge und alte Leute, Männer und Frauen sprechen, was er hier auch sehr gekonnt macht, doch eigentlich ist er eher der Typ für Hörbücher, die er dann in Ein-Mann-Hörspiele umwandeln kann. Er wertet die ohnehin sehr amüsante Produktion mit seinem Können noch weiter auf und ihm stehen mit diversen Einschüben noch Nina West und Thomas Fränzel zur Seite, die auch einen guten Job machen. Dennoch kann man sagen, dass Stefan Kaminski hier die meiste Arbeit zu bewältigen hat und das löst er einmal mehr gekonnt und souverän.
Ein wenig Untermalung gibt es auch, wobei die Klänge ziemlich austauschbar sind und mir eher das Gefühl vermittelt haben, dass man einfach nur was eingebaut hat, damit die Produktion nicht so leer klingt. Wie dem auch sei, man darf ja nicht vergessen, dass es sich hier immer noch um ein Feature handelt und dafür geht dieser Bereich doch in Ordnung.
Ein riesengroßer Spaß, der mich bestens unterhalten hat und von mir aus kann es noch weitere Werke aus dieser Reihe geben. Wer mal hören will, was so alles im Urlaub passieren kann, der sollte sich auf etwas gefasst machen und auf alles vorbereitet sein. Dabei dürfte diese Produktion sehr hilfreich sein!
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