Was hat es mit den "gläseren Särgen" auf sich, die stadtbekannt sind und vor allem von den Reichen gerne gekauft werden. William Abbot (Kaspar Eichel) stellt diese her, doch anscheinend steckt ein schreckliches Geheimnis hinter diesen kunstvollen Särgen. Eigentlich gilt Abbot als Wohltäter in seinem Viertel, doch ist das nur eine Fassade und ein Schein, um grausame Taten zu vertuschen? Nachdem eine Freundin von Sheila Hopkins (Daniela Hoffmann) stirbt, findet sie heraus, was es mit den Särgen auf sich hat und sie alarmiert John Sinclair (Frank Glaubrecht), der dem Grauen auf die Schliche kommt!
- Meinung -
Weiter geht es mit den Classic-Einsätzen des Geisterjägers und diesmal bekommt er es mit Ghoulen zu tun. Diese Vertreter des Bösen sind eine Sippschaft, die in Hörspielen bisher leider viel zu kurz gekommen ist und nun kommen sie endlich mal zum Zuge. Wobei man aber auch sagen muss, dass es nur bedingt eine Rolle spielt, ob hier Ghoule, Zombies oder Vampire vorkommen, es ist und bleibt Groschengrusel, wenn auch recht ansprechend und kurzweilig ausgearbeitet und inszeniert. In unter einer Stunde bekommt einen soliden Grusler präsentiert, der allen Genrefans inhaltlich zusagen dürfte, die übliche Kost, der man aber einen gewissen Unterhaltungswert in keinster Weise absprechen kann.
Bekannte Sprecherinnen und Sprecher mischen auch diesmal wieder mit, jeder von ihnen hat bereits bei den Classics oder der "Hauptserie" mitgemischt, man hört also einige alte Bekannte heraus. In den Hauptrollen sind sowieso wieder die Stammsprecher im Einsatz, Frank Glaubrecht gibt einmal mehr gekonnt den Geisterjäger John Sinclair, Detlef Bierstedt spricht Bill Conolly und Daniela Hoffmann dessen spätere Frau Sheila Hopkins, Karlheinz Tafel haucht Sir James Powell Leben ein und Wolfgang Pampel führt in dieser Serie ganz souverän als Erzähler durch die Handlung. Namhafte Gäste sind natürlich auch wieder von der Partie, diesmal hören wir Luise Lunow als Mary Sinclair, Tanja Geke, Liane Rudolph, Kaspar Eichel und Gerrit Schmidt-Foss sind auch dabei, also ist auch diesmal wieder eine äußerst namhafte und talentierte Riege mit von der Partie, da gibt es nichts zu meckern.
Die Untermalung geht in Ordnung und es entsteht stellenweise durchaus eine recht düstere Stimmung, die etwas Grusel erzeugt. Man kann also sagen, dass die Classics weiterhin eher für die schaurige Atmosphäre zuständig, als es bei der Edition 2000 der Fall ist. Die Geräuschkulisse bietet die übliche Kost, es knall und kracht immer wieder an allen Ecken und Enden, so kennt man die Serie.
Eine gute und auch gut hörbare Folge, Fans des Geisterjägers dürften einmal mehr auf ihre Kosten kommen und sich gut unterhalten fühlen. Zwar ist die Folge an sich keine Sensation und bietet auch nicht so wirklich neue Elemente, aber die Frage ist auch, ob Fans diese hier überhaupt erwarten oder wollen. Ein ordentlicher Genrevertreter!
Bei Amazon kaufen:
|
