Elliot Meister (Florian Halm) ist Teilhaber einer Kanzlei, er ist erfolgreich und er hilft seinem Kollegen und Freund (Stefan Staudinger) gerne. Doch dann gerät sein Leben aus den Fugen, unheimliche und unerklärbare Dinge geschehen. Ist er wirklich der, der er zu sein glaubt? Plötzlich benehmen sich Freunde und Bekannte äußerst seltsam, wie Fremde und sie erzählen von Dingen, von denen Elliot nichts weiß. Was ist nur los? Oder liegt es gar nicht an den anderen, sondern an ihm? - Meinung - Die dritte Folge und es geht leider nicht wirklich voran, viel mehr gibt es hier nochmal sowas wie einen Reboot bzw. den Blick auf eine andere Realität. So interpretiere ich die Ereignisse hier jedenfall und selbst nach drei Durchgängen schwebt über meinem Kopf ein großes Fragezeichen. Mag sein, dass diese Folge in Zukunft noch sehr wichtig werden wird, doch im Moment habe ich das Gefühl leider nicht. Ein zweite Serie im Sinne von Gabriel Burns, also fast nur Frage, dafür aber so gut wie gar keine Antworten, braucht die Hörspielwelt wohl nicht. Sicher, nach drei Folgen sollte man noch nicht meckern, aber die Befürchtungen sind halt da. Ist die Geschichte spannend? Bedingt ja, kurzweilig ist sie dafür sehr, doch unterm Strich darf es ruhig etwas mehr Storygehalt sein und weniger konfus sollte es in Zukunft auch zugehen. Die Sprecherriege ist wirklich top, keine Ausrutscher, dafür richtig gute Darbietungen und Performances. Florian Halm, Stefan Staudinger und Co. sind tief in ihren Rollen drin und geben alles. Es macht auch viel Spaß den Damen und Herren hier zuzuhören, da viel Spiel- und Sprachfreude mit von der Partie ist. Die Sprecherliste fällt übrigens sehr knapp aus, deshalb müssen die hier gefeatureten Könner umso mehr leisten, was sie aber auch glücklicherweise schaffen. Weitere Namen sind Anke Reitzenstein, Arianne Borbach, Kai-Henrik Möller, Walter von Hauff und Claudia Burges, also durchweg eine namhafte Riege, damit kann man wunderbar leben. Die Untermalung war bisher immer richtig gut, das ändert sich hier kaum, größtenteils werden jedenfalls passende und stimmungsvolle Musiken eingesetzt, die die jeweiligen Szenen gekonnt untermalen und das richtige Flair erzeugen. Nur das Lied im Auto, als auch noch mitgesungen wird, hätte man sich schenken sollen, da hätte ich mich persönlich doch eher für eine düstere Variante entschieden, um so mehr Spannung aufzubauen, doch unterm Strich ist dies nur eine verschmerzebare Kleinigkeit. Handwerklich mehr als solide, doch inhaltlich darf jetzt so langsam mal was kommen, damit die Serie nicht an Bedeutung verliert, was heutzutage sehr schnell gehen kann. Bei einer noch recht neuen Serie zieht man vermutlich schneller die Reißleine, als es bei Gabriel Burns der Fall sein dürfte, denn dort wird die Geduld der Fans regelrecht überstrapaziert und dennoch wird brav weitergekauft, hier sehe ich diese scheinbar endlose Geduld absolut nicht. Deshalb bleibt nur zu hoffen, dass es demnächst inhaltlich voran geht, denn dann dürften uns interessante Mystery-Hörspiele ins Haus stehen! Der Link:
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