Marc Levy
- Sieben Tage für die Ewigkeit -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Himmel und Hölle senden ihre Agenten auf die Erde, genauer gesagt nach San Francisco, dort soll sich entgültig entscheiden, wer denn nun das Sagen in allen irdischen Belangen hat. Beide Gesandte, Zofia und Lucas, mischen sich unter das Volk und wollen ihr Ziel erreichen, den anderen auszustechen. Doch als sich dann beide über den Weg laufen entwickelt sich das Unternehmen in eine völlig andere Richtung und damit hat nun keiner der beiden gerechnet...

- Meinung -

Was Marc Levy hier bringt ist nicht sonderlich neu oder besonders aufregend. Zudem auch noch schrecklich vorhersehbar und langatmig. Zwar kommen die Charatere Zofia und Lucas recht glaubwürdig und teilweise auch sympathisch rüber, aber das war es dann auch leider schon. Die Tragweiter der Geschichte will aber nicht durchkommen, vielleicht auch gerade weil Levy es bei den Hauptcharakteren so stark menscheln lässt, einen irdischen Austragungsort für das Duell wählt und beide Figuren auch noch miteinander anbandeln. Auch wenn es hauptsächlich Levys Absicht sein dürfte hier eine himmlische Liebesgeschichte zu erzeugen, so will ihm dies nur bedingt gelingen und vermutlich schrieb er diese Story mit dem Hintergedanken, dass sie verfilmt wird, denn so kommt es dem Hörer unweigerlich vor, man hat konstant einen Film vor Augen. Solche Filme gibt es aber leider ebenfalls schon wie Sand am Meer...

Nana Spier präsentiert diese Geschichte und mit hier hat man bei Lübbe Audio leider keine gute Wahl getroffen. Als Synchronsprecherin ist sie stark, daran gibt es keinen Zweifel, doch als Leserin eines Hörbuchs kann sie nicht annähernd eine solche Leistung bringen. Immer wieder fällt sie in ein Loch, liest stumpf und lieblos ab, die Langeweile überträgt sich auf den Hörer und gibt ihm so den Rest. Selten kommt sie richtig in Fahrt und liefert eine ansprechende Arbeit ab. Man kann aber auch nicht behaupten, dass hier mehr drin war, dafür gibt der Stoff einfach nichts her und Spannung wäre hier sowieso zu keinem Zeitpunkt aufgekommen. Am Ende hat zwar Matthias Köberlin einen kleinen Gastauftritt, doch dieser fällt nicht mehr ins Gewicht.

Keine Untermalung, obwohl diese dem Hörbuch gehörig unter die Arme hätte greifen können und so wenigstens etwas Flair und Atmosphäre reinbringen können, doch das hat man versäumt. So wird die übliche Anfangsmelodie geboten und das war es schon.

4 CDs mit einer vorhersehbaren und langweiligen Story, die zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd den Hörer denken lässt, dass es hier um ein Duell von großer Gewichtung geht. Somit ganz klar das Ziel verfehlt und romantische Geschichten gibt es zuhauf. Wer unbedingt sowas braucht, der wird zum Buch greifen und dann auch vermutlich günstiger und besser unterhalten werden.

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