Frantisek (Peter Groeger) spielt mit Mächten, die eine Nummer zu groß für ihn sein könnten. Doch er lässt nicht von den Experimenten ab, die er tief in der Nacht betreib und seine Frau wird skeptisch. Als Frantisek dann auch noch große Mengen Gold regelrecht herbei zaubert, ist die Verblüffung perfekt. Wie kommt er an diesen Reichtum? Hat es was mit seinen Experimenten zu tun? Jedenfalls gerät Roy de Voss (Rainer Schmitt) auch in Frantiseks Dunstkreis und er erfährt, dass eine unheimlich Macht die Gegend unsicher macht. Ist sie die Quelle dieser Experimente?

- Meinung -

Warum man auch immer die vierte Folge des Magiers als zweite Geschichte dieser Reihe ausgesucht hat mag nicht logisch erscheinen, doch es tut auch gar nichts zu Sache, denn die Reihenfolge ist das kleinste Problem. Ob nun der Zahn der Zeit bereits an dieser Produktion genagt oder ob die Kürzungen (ca. 16 Minuten) dafür verantwortlich sind, aber irgendwie fehlt dieser Produktion jeglicher Drive. War es vor Jahren noch eine richtig starke Veröffentlichung, die schon verdammt nah an Produktionen wie z.B. John Sinclair rankam und ähnlich positiv aufgenommen wurde, so ist es heute schon einfach nur noch der Standard. Die Story an sich ist ziemlich gewöhnlich, driftet aber teilweise in Richtung Schwachsinn ab und sie wirkt nicht mehr so unfreiwillig komisch, wie es in der Erstauflage noch der Fall war. Unterm Strich bleibt ein unbefriedigendes Gefühl zurück und die Story wird sehr schnell abgehakt.

Die Sprecher gehen in Ordnung, hier werden gute Talente aus Hamburg und Berlin präsentiert, unter ihnen Nicolas Böll, Peter Gröger, Rainer Schmitt, Charles von Rettinghaus, F.-J. Steffens, Wolf Frass, Heidi Schaffrath und viele andere. Besonders positiv oder negativ kann man keinen hervorheben, die Leistungen sind okay. für die damalige Zeit war die Besetzung aber schon ein richtiger Knaller, da gibt es nichts dran zu rütteln und dem Hörer wird es schon Spaß machen diese bekannten Namen alle in einem Hörspiel vereint zu hören.

Die Untermalung war auch damals schon düster, also hat sich hier nicht viel getan, auch wenn die Atmo von R & B neu überarbeitet worden sind. Musik und Effekte erschaffen eine tolle Atmosphäre, die zu einem Gruselhörspiel passen und in dieser Hinsicht kann sich die Neuauflage hören lassen.

Das Design wurde natürlich auch komplett auf den Kopf gestellt und Timo Wuerz zeichnet sich dafür verantwortlich. Seine Cover sind eigentlich immer eine Augenweide und dieses hier passt bestens zum Inhalt, was ja nicht immer als selbstverständlich gilt.

2,99 Euro für ein Gruselhörspiel sind natürlich DER Kaufgrund schlechtin, da ist auch noch okay, dass es sich eher hier noch um guten Durchschnitt handelt. Es gibt bessere Hörspiele aus diesem Genre, das ist klar, doch für diesen kleinen Preis kann man eigentlich auch keine großen Erwartungen anbringen. Es ist nur schade, dass man z.B. die ersten drei Folgen des Magiers nun ignoriert bzw. gestrichen hat, denn die zweite Folge ist und bleibt die beste der damaligen Reihe, doch von ihr wird man wohl nie mehr etwas hören. Diese Neuauflage des vierten Abenteuers des Magiers ist nur etwas für Sammler, die bei diesem Sonderpreis zugreifen müssen.

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