Sherlock Holmes Nr. 2
- Spuk im Pfarrhaus -
(Titania Medien)

Captain Blitz urteilt:

Geht im Pfarrhaus und der näheren Umgebung ein Geist um? Angeblich soll immer wieder eine Erscheinung in den Abendstunden auftauchen und die Bewohner des Pfarrhauses tyrannisieren. Sherlock Holmes und Dr. Watson (Joachim Tennstedt und Detlef Bierstedt) wollen das Haus des Reverends (Lutz Riedel) mal genauer unter die Lupe nehmen und diese rätselhafte Geisternonne begutachten. Was steckt wirklich hinter diesen mysteriösen Vorgängen?

- Meinung -

Anscheinend möchte man auch diesmal wieder eine gruselige Richtung einschlagen, nach dem Ripper gibt es nun einen Spuk im Pfarrhaus, doch das Ergebnis ist dann erneut sehr ernüchternd, denn von Grusel gibt es hier nicht mal ansatzweise eine Spur, da sollte doch wenigstens richtiges Krimifeeling mit Ermittlungen und einem gewissen Maß an Action aufkommen, richtig? Falsch gedacht, denn die meiner Meinung nach erneut viel zu lange Spielzeit von 76 Minuten plätschert nahezu vollständig dahin und lediglich gegen Ende wird es durch die Auflösung, die nun auch nicht gerade spektakulär ist, minimal aufregender. Das reicht aber noch lange nicht, um diese Story als kurzweilig und unterhaltsam zu bezeichnen, denn das ist auch der zweite der geheimen Einsätze des Meisterdetektivs leider nicht und ich habe die Handlung als noch schwächer empfunden, als bei der vorherigen Folge der Fall war.

Immerhin sind die Sprecherleistungen durch die Bank weg gut bis sehr gut, mir ist niemand negativ aufgefallen, Ausfälle gibt es in keinster Weise. Das Duo Tennstedt/Bierstedt leistet auch diesmal wieder ganze Arbeit und Regina Lemnitz ist erneut als Mrs. Hudson im Einsatz. In den wichtigen Gastrollen ist Familie Riedel zu hören, Lutz, Marianne und Sarah sprechen die Familie des Reverends Bull. Das machen sie auch sehr ordentlich, vor allem gegen Ende geben sich alle Sprecherinnen und Sprecher nochmal einen Ruck und legen nochmal ein wenig in Sachen Intensität nach. Weitere bekannte Stimmen wären die von Tanya Kahana, Maria Koschny, Eva Michaelis, Julia Stoepel und Co., in diesem Bereich geht es also hochwertig zu.

Die Untermalung geht in Ordnung, insgesamt hätte man die ganze Angelegenheit aber deutlich düsterer gestalten müssen, wenn man die Spukkomponente bediene will. Das ist hier aber nicht der Fall, so dass dies einer der Gründe ist, warum es hier keine schaurigen Momente gibt. Die Geräuschkulisse ist gut, da gibt es wenig zu beanstanden.

Schade, beide Folgen der neuen Serie konnten mich nicht überzeugen, diese hier habe ich sogar als noch etwas schwächer als den Auftakt empfunden. Nur für den harten Kern der Holmes-Fans, die auch diese Serie brauchen, doch die richtig guten Folgen suche ich hier noch vergeblich. Hoffentlich kriegt man mit den kommenden Folgen die Kurve.

Der Link:
Titania Medien

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