Sherlock Holmes & Co. Nr. 3
- Der Mord ohne Leiche -
(Romantruhe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Was ist nur mit Gordon Ashtree (Friedrich Schoenfelder) passiert? Der Leiter einer Speditionsfirma ist verschwunden, aber wohin? Wurde er ermordet? Die Frage stellen sich auch Sherlock Holmes und Dr. Watson (Charles Rettinghaus und Florian Halm), die der Sache auf den Grund gehen wollen und es mit einer Verbrecherorganisation zu tun bekommen, die sie auch in Zukunft noch mächtig auf Trab halten wird. Wer steckt dahinter? Ist es wirklich der angesehene Professor Moriarty?

- Meinung -

Nein, der "gute" Professor mischt noch nicht mit, aber das wird wohl in naher Zukunft durchaus wohl mal der Fall sein. Hier gibt es einen relativ interessanten und kurzweiligen Fall, der mit allen Elementen spielt, die die Abenteuer eines Sherlock Holmes und Dr. Watson ausmachen, es wird ermittelt, sich verkleidet, gekämpft, dazu sorgt das Hafensetting für eine dankbare Kulisse. Inhaltlich kann man mit diesem Werk zufrieden, die Bearbeitung fällt mit knapp über 50 Minuten recht knackig aus, so dass man diesen Bereich der Produktion schon mal ruhigen Gewissens durchwinken kann.

Die Sprecherliste fällt unglaublich prominent aus, da hat die Romantruhe eine sehr tolle Truppe ins Studio geholt. Die Hauptrollen werden wieder logischerweise von Charles Rettinghaus und Florian Halm gesprochen, die auch schon in Guy Ritchies aktueller Verfilmung dem detektivischen Duo ihre Stimmen geliehen haben. Die beiden sind ganz klar noch voll im Thema und es macht Spaß den beiden zuzuhören, die Motivation stimmt und die Leistung auch. In den weiteren Rollen mischen sehr bekannte Gäste mit, Sylvie Nogler, Silke Haupt, Frank Glaubrecht, Boris Tessmann, Friedrich Schoenfelder, Reiner Schöne, Michael Pan und weitere, einfach klasse, in der Hinsicht gibt es mächtig was auf die Ohren und an den Performances lässt sich auch nichts bemängeln.

An der Untermalung hat sich gegenüber der ersten Folge nichts geändert und das ist auch gut so, denn sie hat dort schon absolut überzeugt und diesmal ist das keineswegs anders. Die Stücke wurden auch extra für die Hörspiele komponiert und eingespielt, von daher wirken sie nach dem zweiten Einsatz natürlich auch noch unverbraucht und dürfen auch gerne in Zukunft wieder zum Zuge kommen. Sehr stimmungsvoll, was auch für die Geräuschkulisse gilt, die ebenfalls punktgenau sitzt.

Eine kleine Anmerkung zum Cover, denn das hat mich schon ein wenig zum Schmunzeln gebracht. Gab es Ende des 19. Jahrhunderts schon Graffiti? Das Gebäude an sich wirkt auch etwas zu modern auf mich, ein anderes Motiv hätte da wohl mehr Sinn gemacht.

In Summe eine gute Folge, an der es herzlich wenig auszusetzen gibt und Fans und Freunde dieser Reihe dürften wieder kurzweilig und spannend unterhalten werden. Das zweite Abenteuer für Holmes und Watson beweist jedenfalls erneut, dass es nicht immer Fälle direkt aus Doyles Feder sein müssen. So darf es gerne weitergehen!

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