Der Duke of Holderness (Charles Wirths) ist verzweifelt, sein Sohn ist aus dem Internat verschwunden. Wurde er entführt? Sherlock Holmes und Dr. Watson (Walter Renneisen und Peter Fitz) wollen ihre Hilfe anbieten, doch seltsamerweise sind der Duke und sein Sekretär nicht sehr über dieses Angebot erfreut. Wie kann das sein? Der Meisterdetektiv und sein Kollege ermitteln trotzdem und sind einer heissen Sache auf der Spur.
- Meinung -
Das alte Lied, eine interessante Story, doch die Bearbeitung fällt einfach zu zäh und in diesem Fall sogar zu lang aus. Da gönnt man sich doch glatt lieber die knackige Umsetzung Europas, da viel die Vertonung deutlich kürzer und unterhaltsamer aus. Hier plätschert die Handlung leider vor sich hin, obwohl sie genug Potential bietet und teilweise relativ spannend ist. Doch im Endeffekt ist das zu wenig, inhaltlich kommt hier schon mal nicht viel bei herum.
Ganz starke Besetzung, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche! Neben den beiden Hauptsprechern Renneisen und Fitz, die sowieso immer gute Arbeit leisten, mischen diesmal auch Peter Fricke (schon wieder!), Charles Wirths, Joachim Hall und Christian Brey mit und hier wird sprechertechnisch wirklich einiges geboten. Hier fällt niemand aus dem Rahmen, in der Hinsicht punktet die Produktion.
Das macht sie auch bei der Untermalung, aber wie ich bereits in den Kritiken zu den vorherigen Folgen erwähnte, scheinen wohl alle Klänge in einem Rutsch aufgenommen worden zu sein. Etwas mehr Abwechslung hätte da sicherlich nicht geschadet, aber die Musiken von Henrik Albrecht sind einfach zu gut und die Hauptsache ist ja nun mal die Atmosphäre, denn die entsteht ohne Probleme.
Keine Sensation, aber grundsolide und unterhaltsam. Der Knackpunkt ist mal wieder die Bearbeitung, die einfach zu harmlos ausfällt, wie so oft. Wäre die ganze Angelegenheit etwas wuchtiger und kräftiger ausgefallen, dann wäre hier was drin gewesen, so bleibt es nur solide Kost, die man schon in besserer Ausführung hören konnte.
Bei Amazon kaufen:
|