Die Zwillinge machen sich mit ihrem Freund Shanghai Silver (Nick Benjamin) auf in eine neue Welt, dort geht es drunter und drüber und man lernt viele neue Leute kennen. Viel Spiel und Spass steht auf dem Plan und auf der Insel geht es rund. Doch warum turnen die drei Freunde dort herum? Haben sie einen Auftrag? Erleben sie ein Abenteuer? Ist alles ein Test?
- Meinung -
Fragen über Fragen, die hat jedenfalls der Hörer, der diesen Mumpitz hinterfragt und dann nimmt die Fragerei kein Ende mehr, das ist garantiert. Was soll der Quatsch? Keine klare Linie, die idiotischen und nervigen Charaktere hüpfen durch die Gegend und der ganze Quatsch ist fernab von Sinn und Verstand. Worum geht es eigentlich? Diese Frage konnte ich mir selbst nach drei(!) Durchgängen nicht beantworten und das liegt nicht nur an der grottigen Story und Bearbeitung, sondern dazu tragen auch noch die Sprechern ihren Teil bei, dazu aber später etwas mehr. Die Handlung ist jedenfalls keine an sich, sondern nur eine Aneinanderreihung von Blödsinn, Tobereien und unsympathischen Charakteren in debilen Pseudo-Unterhaltungen. Selten so einen Schrott gehört und man fragt sich, wie es um die geistige Verfassung des Autors bestellt ist.
Wie bereits erwähnt sind die Sprecher sowas von schlecht, man mag es kaum glauben, mittendrin natürlich wieder Nick Benjamin, ist dieserr Rotz doch, wen wundert es, von Rudolf Leubner. Aus seiner Horror-Schmiede ist schon eine ganze Menge Müll entflohen, aber Shanghai Silver schiesst alles ab! Hier wird sowas von ekelhaft gequietscht, gejault und gebrabbelt, da fragt man sich, ob jeder machen durfte, was ihm gerade einfiel. Neben Nick Benjamin macht sich leider auch Nina Danzeisen hier zum Affen und man weiss von ihr, dass sie ab und zu mal eine Leistung bringt, die völlig neben der Spur läuft, das haben ihre zahlreichen Projekte für Igel-Records bewiesen. Hier ist es mal wieder soweit und sie liefert eine nervtötende Performance ab, die nahezu jeden Hörer in den Wahnsinn treiben kann. Unterstützt wird Nina Danzeisen von Elke Schützhold, die auch nicht viel besser unterwegs ist. Man kann hier also von einem eindeutigen Debakel reden, das Rudolf Leubner hier inszeniert hat.
Muskalisch lässt man sich nicht lumpen und fällt natürlich in keinster Weise aus dem Rahmen, denn auch hier geht es drunter und drüber. Ein 08/15-Titellied, das vom Text her belanglos ist, da man es eh vor lauter Gebrülle und Gekreische nicht versteht. Macht nichts, denn die Wortbrocken, die dem Hörer ins Ohr gehämmert werden, klingen so einfallslos, dass man gar nicht mehr hören will. Die Effekte sind okay, wenigstens ein Lichtblick in dieser geistigen Einöde.
Mit dieser Reihe hat sich Leubner ein Denkmal gesetzt, denn hier handelt es sich um den grössten Dreck, der es jemals aus seiner Schmiede hinaus in die Welt geschafft hat. Es soll mir ja keiner mit "Das ist doch für Kinder gedacht!" kommen, denn selbst die werden einfach nur verwirrt dreinblicken, wenn sie Shanghai Silver hören. Eine Reihe, die keinen Sinn macht und keine Handlung hat, die dürfte keinem Kind der Welt gefallen, denn alle Produktionen brauchen ein gewisses Ziel, ein wenig Spannung und Sinn, doch davon besitzt Shanghai Silver einfach nichts! Wenn es diesen Preis geben würde, dann wäre diese Reihe ein heisser Anwärter auf den Wahnsinn der Ewigkeit!
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