Die größten Fälle von Scotland Yard Nr. 5
- Sein letzter Fall -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Detective Superintendent Biddick (Eckart Dux) steht kurz vor der Pensionierung und freut sich schon auf einen ruhigen Lebensabend mit seiner Frau (Roswitha Benda). Doch bis es soweit ist, gilt es noch einen letzten Fall zu lösen, den den beiden fällt beinahe eine Leiche auf den Kopf. Denn der zunächst für einen Selbstmörder gehaltene Professor war bereits tot, doch wer hat ihn umgebracht und dann von der Tower Bridge gestossen? Biddick möchte diesen grossen Fall noch lösen, bevor er in Rente geht, aber wird ihm das auch gelingen?

- Meinung -

Eine nette Story von Serienautor Andreas Masuth, die den letzten Fall eines kurz vor der Pensionierung stehenden Polizisten zeigt und insgesamt versteht die Geschichte es gut zu unterhalten. Ein Problem bleibt aber erhalten, nämlich die für den Autoren leider typische Überlänge, 20 Minuten weniger hätten es auch getan, man muss die CD nicht immer bis zum Anschlag vollknallen. In der Hinsicht zeigen sich Maritim und Masuth aber leider absolut kritikresistent, warum auch immer. Kriegt er das irgendwann mal in den Griff, dann könnten seine Werke richtig gut werden, so bleibt es solide Kost mit gewissen Längen.

Gute Sprecher mit ebenfalls guten Leistungen. Das ist aus dem Hause Maritim ja auch nicht gerade eine Selbstverständlichkeit, doch hier gibt es nichts zu beanstanden, durchweg überzeugende Performances werden geboten. In den Hauptrolle bekommen wir Eckart Dux zu hören, der hier mal zeigen kann, was er auf dem Kasten hat. In weiteren Rollen kommen Norbert Langer, Udo Schenk, Michael Pan, Daniela Hoffmann und viele weitere zum Einsatz, eine ganze Reihe von Hochkarätern, denen man gerne lauscht und der Gesamteindruck ist durchweg positiv.

Das gilt auch für die Untermalung und auch wenn sie nicht extra für diese Produktion komponiert wurde, so haben die Produzenten diese gut ausgewählt und lassen die passende Stimmung aufkommen. Die Klänge sind abwechslungsreich, aber es wird stets die richtige Atmosphäre erzeugt, vor allem wenn es ernster zur Sache geht, kommen dunklere Klänge zum Zuge, ist die Situation ausgelassener, so geht es auch musikalisch fröhlicher zu. Unterm Strich also sehr ausgewogen und treffend.

Eine gute, solide Folge, ohne aber der grosse Knaller zu sein. Dennoch versteht es diese Produktion die Hörerschaft zu unterhalten und Freunde der Serie werden weiterhin zufrieden sein und beruhigt zugreifen können.

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