Helmut Berger (Stefan Brentle) macht eine Reise der besonderen Art durch, nämlich durch die Zeit. Anfang des 19. Jahrhunderts wird er wach und zwar in einem Sarg, doch er ist nicht länger Berger, sondern nun Arthur Salton. Er muss sich nun an eine neue Zeit, ein neues Leben und an eine Familie gewöhnen. Wird er damit zurecht kommen? Adam Salton (Christian Stark) hat dagegen ganz andere Sorgen, er ist auf der Suche nach dem Akasha und er will sich in diesem Buch verewigen, doch dazu muss er den Weltenberg bezwingen und Prüfungen bestehen. Wird er es schaffen? - Meinung - Nach den letzten beiden genialen Folgen liegt die Messlatte für die weiteren Abenteuer von Adam und Nathaniel natürlich extrem hoch und meiner Meinung nach auch zu hoch. Diese Episode kann mich inhaltlich nämlich nicht überzeugen, was aber auch an der Gewichtung liegen dürfte. Die Abenteuer Helmut Bergers, der nun zu Arthur Salton geworden ist, können einfach nicht so mitreissen, wie es die Erlebnisse Adam Saltons schaffen, wobei ich die Ereignisse rund um Berger nicht mal als Abenteuer bezeichnen würde. Das ist einfach ein neues Leben in einer anderen Zeit, das nur ganz kurz Berührungspunkte mit dem Handlungsstrang um Adam und Nathaniel hat, was aber noch werden kann. Der Ansatz hätte eher bei Adams Marsch auf den Weltenberg liegen sollen, denn da wird es durchaus interessant, da gibt es ein paar Momente, die wirklich top sind, doch das ist einfach zu wenig. Inhaltlich also eher eine schwache Vorstellung mit der ich ehrlich gesagt nicht gerechnet habe. Auch bei den Sprechern bleibt diese Folge hinter den Erwartungen zurück, was auch an dem bereits erwähnten Problem liegt, dass Helmut Berger mehr oder weniger ins Zentrum geschoben wird. Stefan Brentle fiel mir bisher nicht negativ auf, in Nebenrollen mag er soweit auch eine gute Figur machen, aber es ist absolut nicht dazu in der Lage eine so wichtige Rolle auszufüllen, wie es nun der Fall ist. Seine Stimme ist nicht markant genug und mir kam ihr Klang sogar leicht nervig vor. Er mag das Talent haben, doch nicht die Stimme, so hart muss man das mal sagen. Dieses Problem können die anderen Sprecher und Sprecherinnen leider nicht ausgleichen, auch wenn hier Christian Stark, Harald Halgardt, Reinhilt Schneider, Konrad Halver, Martin Sabel, Jürgen Holdorf und viele weitere am Werk sind, die absolut nicht enttäuschen. Ein Sprecher kann nicht überzeugen und das hat diesmal verheerende Auswirkungen! Akustisch wieder eine Wucht, aber das ist auch der Bereich, über den man sich als Hörer keinerlei Sorgen machen muss, wenn es eine Produktion von Lausch ist. Da werden wieder alle Stärken ausgespielt, mal geht es ruhiger, mal bombastischer zu, jede Szene wird gekonnt und passend untermalt. Da kann man nur sagen, dass es sehr atmosphärisch zugeht, also alles in bester Ordnung. Sound allein macht nicht glücklich, das kann man sich ja denken, deshalb reicht das auch nicht aus, um aus der fünften Folge ein gutes Hörspiel zu machen. Inhaltlich und sprechertechnisch hat mich diese Produktion leider enttäuscht und ich würde glatt behaupten, dass dies das erste durchschnittliche Hörspiel der Firma Lausch ist. Fans der Serie werden so oder so zugreifen, da die Handlungsfäden weiter gesponnen werden und Neueinsteiger sowieso mit der ersten Folge anfangen müssen. Dennoch kann ich dieses Hörspiel nicht empfehlen! Der Link: |