Schnuffel (Julian Kalthoff) und seine Freunde bekommen Besuch von Prinzessin Jolina (Nina Schwabe) und vor allem Schnuffelienchen (Karin Ernst) ist total begeistert von ihr und eifert ihr nach, sie wäre schließlich auch so gerne eine echte Prinzessin. Währenddessen machen sich Schnuffel und Brummi (Kai Hohage) auf, um den verschwundenen Prinz John (Jeremiah Costello) zu finden. Wird man Prinz und Prinzessin wieder zusammenführen können?- Meinung -Es geht in die zweite Runde, Quatsch in Serie sozusagen. Sprechende Tiere, das ist und bleibt wohl der Renner für Kinder, doch ein wenig mehr Sinn und Niveau darf es dann doch gerne sein. Eine Prinzessin, ein verschwundener Prinz, nicht gerade innovativ, aber wenn man keine klischeebelandene Unterhaltung sucht, dann sollte man eh nicht zu Schnuffel und seiner Bande greifen. Wenn schon sprechende Tiere und kurzweilige Unterhaltung, dann lieber "Andi Meisfeld", da dürfte junge Hörerschaft eher auf seine Kosten kommen, denn Schnuffel ist eher auf Unterhaltung der Unterhaltung Willen aus, ohne Rücksicht auf Verluste und eine vermitteln will diese Serie sowieso nicht, was sie hier mal wieder beweist.Bei der Besetzung hat sich nichts geändert, vermutlich wurden die ersten drei Folgen eh in einem Rutsch aufgenommen. Bekannte Synchron- oder Hörspielsprecher sucht man hier vergebens, die hätten diesen Hörspiel gewordenen Stumpfsinn aber auch nicht erträglicher gestaltet. Gequietsche, Berlinern, Gegrunze, Gebrumme, eine ganze Palette Palaver wird hier aufgefahren und das klingt eher nach dem Motto "Je lauter, desto besser!" und das kann es einfach nicht sein. Etwas mehr Einfühlsamkeit und "gezielteres Sprechen" wären einfach sinnvoller als schriller Stimmterror. Nervig ist auch Jeremiah Costellos Auftritt als Prinz John, dessen Akzent mal so gar keinen Sinn macht, aber das passt dann auch ins Serienkonzept. Natürlich darf das Schnuffellied nicht fehlen, wenn wundert es und auch sonst geht es mit Kiddytechno der Marke "Überflüssig". Insgesamt kommt die Soundkulisse auch lieblos zusammengeschustert rüber, Baustein A wird an Baustein B geklatscht, hier und da ein Geräusch reingepackt, liebevoll wirkt das nicht gerade. Ein Label darf auch gerne mal mit gutem Beispiel vorangehen und einen Hype auslassen, vor allem so einen wie Schnuffel. Doch das Geld wird logischerweise gerne mitgenommen, der Inhalt spielt da scheinbar keine Rolle, Hauptsache es ist bunt, laut und möglichst flach. Schnuffel vereint all dies und deshalb gehört diese Serie zu denen, die meiner Meinung nach kein Mensch braucht!Der Link:
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